(c) proplanta Tausende Schaulustige säumten die Straßen. 78 Vereine aus der Region hatten den Umzug gestaltet, der zudem von fünf Spielmannszügen begleitet wurde. «Die Straßen waren brechend voll. Das war ein Auftakt nach Maß, weil wir strahlenden Sonnenschein und jede Menge gut gelaunter Besucher hatten», freute sich Festsprecherin Anja Marx.
In den vergangenen Jahren zählte Ostdeutschlands größtes Volksfest (26. April bis 4. Mai) bis zu einer halben Million Besucher. Beim Baumblütenfest wird der Höhepunkt der Baumblüte gefeiert. Dieser war in diesem Jahr wegen des milden Winters aber schon überschritten.
«Die Kirschblüte zum Beispiel war vor dem Fest schon vorbei. Die Apfelbäume tragen aber noch», erklärte Marx. Die meisten Besucher störten sich daran nicht. Für sie standen Schlemmerei und Obstwein-Trinken bei dem Spektakel im Vordergrund.
Die Werderaner Obstbauern beliefern seit Jahrhunderten die Märkte in Berlin, Potsdam und in der Mark mit Kirschen, Äpfeln, Aprikosen, Birnen und anderen Früchten. Das Baumblütenfest wurde von Obstzüchter Wilhelm Wills ins Leben gerufen. Schon zum ersten Blütenfest im Jahr 1879 kamen mehr als 50.000 Besucher.
Probleme haben die Veranstalter regelmäßig mit Betrunkenen, manchmal auch mit Randalierern. Die Polizei sichert das Fest auch in diesem Jahr mit einem Großaufgebot ab. Zwischenfälle wurden bis zum frühen Samstagabend nicht gemeldet. (dpa/bb)
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