Demnach dürften die Nordseefischer insbesondere deutlich mehr Seehecht aus dem Wasser ziehen - hier schlug die Brüsseler Behörde am Mittwoch eine Erhöhung der Quote (Fangmenge) um 49 Prozentpunkte vor. Die Entscheidung über die Vorschläge für das Folgejahr treffen die EU-Staaten traditionell im Dezember.
Nur für 72 Bestände schlägt die
EU-Kommission Quoten vor - das ist etwa die Hälfte. Für viele Fischarten laufen noch Verhandlungen zwischen Brüssel und Nicht-EU-Staaten, die in den betroffenen Gewässern ebenfalls fischen. Erst wenn es hier Ergebnisse gibt, liefert die Kommission Zahlen nach.
Für Blauleng, Goldlachs und Lumb möchte die Kommission die Nordseequoten unverändert lassen gegenüber dem laufenden Jahr, ebenso für Steinbutt und Glattbutt. Beim Rochen in der Nordsee und nördlich von Dänemark will die Brüsseler Behörde die Fangmenge hingegen um ein Fünftel senken.
EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki begrüßte es, dass inzwischen genauere Informationen über den Zustand der Fischbestände verfügbar seien. In der Vergangenheit waren solche Daten oft lückenhaft. (dpa)