28.03.2013 | 10:43 | Küstenfischerei
Stellnetzfischer gründen NotgemeinschaftKiel - Im Streit um die Stellnetzfischerei mit dem Fischereiministerium haben sich Fischer in Schleswig-Holstein zu einer Notgemeinschaft zusammengeschlossen. |
(c) proplanta Minister Robert Habeck (Grüne) greife mit seiner Politik die gesamte Meeresfischerei an, teilten die Initiatoren am Mittwoch mit. Die Notgemeinschaft solle den Widerstand «gegen überzogene grüne Naturschutzpolitik» koordinieren.
Die Landesregierung ist seit Monaten im Gespräch mit Fischern über eine neue Küstenfischerei-Verordnung. Habeck will vor allem die Fischerei mit Stellnetzen einschränken, um Schweinswale und Tauchenten zu schützen. Sie können sich bei der Nahrungssuche in den Netzen verfangen. In der vergangenen Woche hatte auch der Landtag kontrovers debattiert, wie Fischer ihre Existenz sichern und zugleich Schweinswale vor der Todesfalle Stellnetz bewahrt werden können.
«Der Minister ist offensichtlich getrieben von den Naturschutzverbänden», kritisierte die Notgemeinschaft. An der gesamten schleswig-holsteinischen Küste würden jährlich nicht mehr als fünf Schweinswale als Beifang enden. Sie wirft dem Ministerium zudem vor, den Krabbenfischern in der Nordsee 50 Prozent sogenannte Nullnutzungszonen aufzwingen zu wollen. (dpa/lno)
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