Erneut Antibiotikum in Tierfutter festgestellt

Ein Hersteller aus dem Bördekreis habe darüber informiert, dass er eine Vitaminmischung verarbeitet habe, die mit der Substanz Chloramphenicol verunreinigt gewesen sei, teilte das Umweltministerium in Magdeburg am Freitag mit. Die Verunreinigung sei aber so gering, dass weder für Tiere noch für Menschen bei Verzehr von Milch oder Fleisch eine Gefahr bestehe.
Schon in dem Futtermittel sei die Substanz nicht mehr nachweisbar.

Die verunreinigten 180 Tonnen Tierfutter, die 49 Agrarbetriebe erhalten hatten, sollen zurückgeholt werden. Die Vitaminmischung hatte ein niedersächsischer Hersteller aus China bezogen. Dieses Unternehmen hatte auch einen anderen Futtermittelproduzenten in der Börde mit der belasteten Vitaminmischung beliefert. Die Substanz Chloramphenicol ist seit 1994 EU-weit in der Tierhaltung verboten. (dpa)