Als weiteres Einsatzgebiet für Rapsextraktionsschrot soll nunmehr die Ferkelfütterung erschlossen werden. Zahlreiche Daten aus Instituts- und Praxisversuchen belegen die hohe Wertigkeit von Rapsextraktionsschrot in der Schweinemast. Demnach sind Futtermischungen mit 10 Prozent Rapsextraktionsschrot in der Anfangs- und 15 Prozent in der Endmast genauso leistungsfähig wie Mischungen mit Sojaextraktionsschrot als alleinige Proteinkomponente.
Vor diesem Hintergrund werden nunmehr in einem Versuch der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt ebenfalls die fachlichen Grundlagen für Empfehlungen in der Ferkelfütterung erarbeitet. Im Vorhaben wird einer Kontrollgruppe eine Versuchsgruppe von 25 bis 30 Ferkel gegenübergestellt. Während die Kontrollgruppe vollständig ohne Rapsextraktionsschrot gefüttert wird, sollen in der Versuchsgruppe 5 Prozent Rapsextraktionsschrot im Ferkelstarter sowie 10 Prozent Rapsextraktionsschrot im Ferkelaufzuchtfutter verabreicht werden. Auswertungskriterien sind tägliche Zunahmen, Futterverwertung und Krankheitsgeschehen.
Das Vorhaben wird von der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (
UFOP) gefördert. (ufop)