15.04.2009 | 04:20 | Gartenbau
Weniger Unfälle im Bereich der Gartenbau-BerufsgenossenschaftKassel - Gute Präventionsarbeit leisteten offensichtlich die Mitarbeiter der Gartenbau-Berufsgenossenschaft in 2008, denn die Unfallzahlen sind auf einem historischen Tiefstand angelangt. |
(c) proplanta Bereits seit Jahren zeichnet sich bei den Unfallzahlen der Gartenbau-BG ein rückläufiger Trend ab. Wie die jetzigen Statistiken belegen, hat sich diese positive Entwicklung im letzten Jahr noch verstärkt.
Mehr Versicherte, weniger Unfälle
Insgesamt wurden in 2008 45.532 Unfälle und Berufskrankheiten bei dem Unfallversicherungsträger anzeigt. Davon waren aber nur 19.077 meldepflichtig, d. h. es bestand Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen. Zum Vorjahr ergibt sich damit ein Rückgang um 11,3 Prozent und dies bei gestiegenen Arbeitsstunden und einer höheren Gesamtzahl an Versicherten. 2008 waren in den 99.811 Mitgliedsbetrieben insgesamt 611.549 Versicherte beschäftigt.
1.000-Mann-Quote bei 58,1
Diese Entwicklungen schlagen sich auf die 1.000-Mann-Quote nieder. Ergab sich in den Jahren 2006 und 2007 ein Wert von 64,2, so konnte in 2008 mit 58,1 der niedrigste Stand in der Geschichte der Gartenbau-Berufsgenossenschaft erreicht werden. Pro 1.000 Beschäftigte im Gartenbau ereigneten sich somit rund 58 Unfälle.
Erfolgreiche Prävention - weniger tödliche Unfälle
Auch bei den tödlichen Unfällen war ein Rückgang festzustellen. Mit nur zwölf tödlichen Arbeits- und Wegeunfällen, davon 8 Arbeitsunfällen, wurde auch hier ein neuer Tiefstand erreicht. „Gerade der Rückgang bei den tödlichen Unfällen ist ein Beleg dafür, dass unsere Präventionsarbeit greift“, erläutert Frank Gutheil, Leiter der Präventionsabteilung, die Unfallstatistik. „Insbesondere die tödlichen Unfälle aufgrund mangelhafter Fachkunde bei der Durchführung gefährlicher Baumarbeiten sind erheblich zurückgegangen. Hier war im letzten Jahr nur noch ein Unfall zu verzeichnen.“
Besorgt äußerte sich Gutheil in diesem Zusammenhang über die Unfälle mit Buschholzhackern. Zwar habe sich die Anzahl der Buschholzhackerunfälle mit 65 Fällen im Jahre 2008 nicht wesentlich erhöht, aber die Schwere der Unfälle. Dem will man im Jahr 2009 entgegenwirken und verstärkt für den Einbau und die Verwendung spezieller Sicherheitseinrichtung werben. (lsv)
|
|
|
|
|