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10.11.2009 | 09:40 | Geflügelbrüterei 

Weniger Gänseküken in Sachsen geschlüpft

Kamenz - Rund 314.200 Gänseküken (Gössel) schlüpften 2009 in Sachsen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 41.600 Gössel (11,7 Prozent) weniger als im Vorjahr.

Gänse
(c) proplanta
Vier der sieben sächsischen Geflügelbrütereien, mit einem Fassungsvermögen von 1.000 und mehr Bruteiern, widmeten sich dem Gänsenachwuchs.

Jährlich um den Martinstag (11. November) beginnt die Saison der Gänseschlachtungen mit den Martinsgänsen. Einer Legende nach störte eine Schar Gänse den heiligen Martin bei einer Predigt. Daraufhin wurden diese Tiere verspeist. Ob dies jedoch der Auslöser des so genannten Martinsgansessens ist, sei dahingestellt. Tatsache ist, dass die diesjährige Brutsaison im März mit dem Einlegen der ersten Gänseeier in die Brutmaschinen begann. Insgesamt kamen 2009 knapp 477.800 Bruteier zum Einsatz. Nach einer Brutdauer von 29 bis 33 Tagen, unter einem optimalen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsregime in den Brutapparaten,  schlüpften im April die ersten Gänseküken. Die diesjährige Brutperiode endete im August mit dem Schlupf der letzten Gänseküken. Mit 77.000 Gösseln schlüpfte im Juni rund ein Viertel der diesjährigen Nachzucht.

In Sachsen wird ein beachtlicher Anteil der deutschen Gänseküken erbrütet. Von den 2008 rund 996.500 in Deutschland geschlüpften Gösseln erblickte gut ein Drittel (35,7 Prozent) in den vier sächsischen Brütereien das Licht der Welt. Als Eintagsgössel werden die meisten an Gänsehalter und -mäster verkauft. Wo sie gemästet und letztendlich geschlachtet werden ist der amtlichen Statistik nicht bekannt. Die zwei sächsischen Geflügelschlachtereien mit einer Kapazität von mindestens 2.000 Tieren im Monat schlachteten in den vergangenen Jahren keine Gänse. (StaLa)
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