Konkret handelt es sich um die Sorte Guardian, die von dem US-Hersteller von Pflanzenschutzmitteln und gentechnisch verändertem Saatgut
Monsanto produziert wird. Dies teilte eine Sprecherin von CTNBio Dow Jones im Gespräch mit. Gleichzeitig hat CTNBio sich für einen Monitoring- und Anbauplan für die formal erste in Brasilien zugelassene GV-Maissorte, Liberty Link von Bayer CropScience, ausgesprochen. Im Mai hatte CTNBio Liberty Link zunächst für den kommerziellen Einsatz erlaubt.
Die Gesetzgebung erfordert aber zusätzlich, dass die GV-Pflanzen nach einem umweltgerechten Schema angebaut werden, das ebenfalls zugelassen sein muss, sagte die Sprecherin weiter. Mais ist nach Soja die wichtigste Agrarpflanze in Brasilien. Während gentechnisch verändertes Soja und GV-Baumwolle in dem südamerikanischen Land angebaut werden darf, ist der Anbau von
GV-Mais derzeit noch nicht zulässig. Trotz der grundsätzlichen Zustimmung der CTNBio zu den zwei gentechnisch veränderten Sojasorten, hat GV-Mais noch einen harten Kampf zu führen. Umweltschützer warnen, dass die GV-Pflanzen noch nicht ausreichend getestet seien. Auch besteht die Sorge, dass die Maispollen über den Wind auf andere Felder getragen werden. Im späten Juni wurde per Gerichtsurteil der Anbau von Liberty Link wegen der Befürchtung nachteiliger Effekte für die Umwelt verboten.
Die Sorte von
Bayer CropScience muss nun die Zustimmung des inter-ministerialen National Biosecurity Council erlangen Unterdessen muss Monsanto auch einen Monitoring- und Anabauplan für seine Sorte Guardian ausarbeiten, dem dann wiederum die CTNBio zustimmen muss. Ich denke, der Prozess wird anderthalb oder zwei Jahre dauern, bis der erste GV-Mais tatsächlich für den Handel zugelassen wird , erklärte die Sprecherin. DJG/DJN/kko/17.8.2007
Dow Jones Newswires
August 17, 2007 05:56 ET (09:56 GMT)
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