Zwar war 2011 auch eine leicht rückläufige Anbaufläche (-8,4 %) zu verzeichnen, den größeren Einfluss auf die Erntemenge hatte aber die ungünstige Witterung, die zu einem Ertragsrückgang von 66,6 auf 57,0 dt/ha (-14,3 %) führte.
Auch die europäische Gerstenernte war defizitär und lag mit 51,3 Mio. t unterhalb der Vorjahresergebnisse. Die Bestände werden damit um 2 Mio. t auf 9,4 Mio. t abgebaut.
Ähnliches gilt für die weltweite Gerstenbilanz. Mit einer Ernte von 134 Mio. t errechnet sich ebenfalls ein Bestandsabbau von rund 3 Mio. t für die aktuelle Bilanz. Die rechnerische Reichweite der voraussichtlichen Bestände im Juni 2012 sinkt damit auf 58 Tage.
Die
Erzeugerpreise für
Wintergerste haben in den vergangenen Wochen leicht angezogen und liegen aktuell bei 18 €/dt. Das Angebot für Futtergetreide wird aktuell als eher verhalten beschrieben. Das Kaufinteresse stützt die inzwischen festeren Kurse.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd