Mai-Weizen wurde in Paris am Freitag gegen 15.00 Uhr für um die 212 Euro/t gehandelt, was verglichen mit dem Abrechnungskurs vom vorletzten Donnerstag einem Plus von etwa 2 Euro/t entsprach. Am Vormittag hatte der Kontrakt allerdings noch bei 206 Euro/t ein Zwischentief ausgelotet.
Weizen aus der kommenden Ernte zur Lieferung im November 2012 verzeichnete unter dem Strich einen Aufschlag von 3 Euro/t und wechselte am Freitagnachmittag für rund 205 Euro/t den Besitzer.
Analysten begründeten die zuletzt wieder positive Tendenz mit den am Freitagnachmittag vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) veröffentlichten Schätzungen zu den Lagermengen und Anbauflächen in den Vereinigten Staaten. Die Washingtoner Experten bezifferten die Weizenbestände im eigenen Land zum 1. März auf 32,7 Mio. t, was im Vergleich zur Menge ein Jahr zuvor eine Abnahme um 16 % bedeutete.
Die Weizenanbaufläche zur Ernte 2012 veranschlagte das USDA auf 22,6 Mio. ha; das wären 3 % mehr als im Vorjahr ausgesät worden war. Mit dieser Schätzung lag das Ministerium deutlich unter den Erwartungen der Marktakteure, die mit einer Ausweitung des Weizenanbaus um bis zu 6 % gerechnet hatten. (AgE)
Weizenpreis an der MATIF