Die Erholungsphase Ende Februar war nur von kurzer Dauer, zuletzt setzten sich wieder etwas schwächere Kurse durch. Negativ wirkt in Europa derzeit vor allem die Krise in Nordafrika/Nahost, da hiermit die Gefahr einer Beeinträchtigung der EU-Getreideexporte verbunden wird.
Allen Kursschwankungen zum Trotz: Viele fundamentale Fakten sprechen weiterhin für feste Getreidemärkte. Daran können laut Martin Schraa, Bereichsleiter Pflanzenbau der
Agrarmarkt Informations-GmbH, auch die Aussichten auf eine deutlich höhere globale
Weizenernte 2011 wenig ändern. Selbst diese größere Ernte würde voraussichtlich gerade einmal den Bedarf decken. Ein nennenswerter Aufbau der ohnehin bereits deutlich dezimierten Weizenbestände ist somit vorerst nicht in Aussicht. Die Vorräte reichen aufgrund des steigenden Verbrauchs für immer kürzere Zeiträume. (ami)