(c) proplanta Insgesamt wird der Bestand auf rund 1,34 Mio ha gehäckselt, etwa 5% mehr als 2005. Die Flächenerträge liegen etwa 20% unter der entsprechenden Vorjahreslinie. Nach ersten Untersuchungen beträgt der Trockenmassegehalt derzeit im Schnitt rund 30%. Damit sind gute Bedingungen für die Silierung geschaffen. Auch die übrigen Inhaltsstoffe werden derzeit als normal bezeichnet. Auf leichten Böden mit Beregnung werden keine so dramatischen Ertragseinbußen erwartet. Bei schwächeren Bodenverhältnissen werde sich die Menge aber spürbar reduzieren, heißt es.
Erwartet werden auf beregneten Böden zwischen 150 und 180 dt Trockenmasse/ha, auf Böden mit Trockenschäden nur etwa 110 dt TM/ha. Für die Milcherzeuger bedeutet dies im laufenden Jahr bei der wirtschaftseigenen Futterversorgung ein Minus bei der Maissilage von etwa 15%. Hinzu kommt der zunehmende Wettbewerb bei Mais mit Biogasanlagen. Dies macht sich auch in den Preisen bemerkbar. Gezahlt wird je nach Wettbewerbslage zwischen 18 und 22 EUR/cbm Maissilage. In Regionen, in denen zunehmend Biogasanlagen bestückt werden, sind nach Angaben von Landwirtschaftskammern bis zu 25 EUR/cbm im Gespräch.
Dies bedeutet dann Hektarpreise für den Zukauf von Silomais in einer Größenordnung zwischen 1.200 und 1.600 EUR. Damit, so heißt es, liegt man aber sowohl bei der Verwendung von Silomais in den Biogasanlagen als auch in der Milchviehfütterung am oberen Ende der Rentabilitätskurve. Angesichts der schwachen Milcherzeugerpreise rentiert sich bei diesen Kosten die Milchproduktion kaum noch. Auch die Biogasanlagen sind beim Zukauf von Mais wenig rentabel zu betreiben. DJG/§x/ste/21.9.2006
(END) Dow Jones Newswires September 21, 2006 Copyright (c) 2006 Dow Jones & Company, Inc.
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