Gemäß dem von Statistischen Bundesamt (Destatis) jetzt veröffentlichten „zweiten vorläufigen Ergebnis“ wurden bundesweit insgesamt 45,26 Mio. t Getreide einschließlich
Körnermais und Corn-Cob-Mix (CCM) eingebracht, das sind etwa 240.000 t weniger als Ende August ausgewiesen wurde. Im Vergleich zur Ernte 2015 errechnet sich jetzt ein Rückgang um 3,61 Mio. t oder gut 7 %.
Nach unten gesetzt haben die Wiesbadener Statistiker vor allem die Schätzung für die
Maisernte, nämlich von 3,81 Mio. t auf jetzt 3,66 Mio. t. Im Vorjahr waren noch 3,97 Mio. t Körnermais einschließlich CCM gedroschen worden. Leicht gesenkt wurden auch die Angaben für die diesjährige Gersten- und Roggenerzeugung, die nun auf 10,83 Mio t und 3,19 Mio. t veranschlagt werden; das sind 800.000 t beziehungsweise fast 300.000 t weniger als 2015. Angehoben hat Destatis dagegen die Schätzung für das Weizenaufkommen, und zwar um gut 40.000 t auf annähernd 24,60 Mio. t, womit das Vorjahresergebnis aber noch immer um 1,96 Mio t verfehlt worden wäre.
Wie die
Getreideernte insgesamt, ist auch die
Rapsernte 2016 schlechter ausgefallen als Ende August ausgewiesen. Diese wird jetzt endgültig auf knapp 4,62 Mio. t veranschlagt, verglichen mit 4,66 Mio. t vor einem Monat. Im vergangenen Jahr waren in Deutschland 5,02 Mio. t Rapssaat eingebracht worden, also 400.000 t mehr. Die erstmals separat geschätzte Sojabohnenerzeugung wird mit 41.000 t angegeben; an Sonnenblumensaat sollen 37.000 t geerntet worden sein, 2.000 t mehr als 2015. Für die Süßlupinen weisen die Statistiker einen Anstieg der Produktion um 12.000 t auf 50.000 t aus.
Das diesjährige Aufkommen an
Silomais einschließlich Lieschkolbenschrot veranschlagt Destatis in der ersten Schätzung auf 92,57 Mio. t; das wären 5,35 Mio. t oder gut 6 % mehr als im vergangenen Jahr gehäckselt wurden. Dabei geht die Behörde von einer Ausweitung des Anbaus um gut 2 % und einem um mehr als 4 % höheren Durchschnittsertrag von 431,7 dt/ha aus.