Das geht aus einem Jahresbericht des zwischenstaatlichen GUS-Komitees für Statistik zur Entwicklung der landwirtschaftlichen Erzeugung hervor. Für dieses schlechte Ergebnis waren laut Darstellung der Statistiker vor allem witterungsbedingte Ernteausfälle in den drei bedeutendsten Erzeugerländern Russland, Ukraine und Kasachstan ausschlaggebend.
In der Ukraine lag die
Getreideernte mit 39,2 Mio. t um 14,8 % unter Vorjahresniveau, während im Russland mit 60,9 Mio. t sogar ein Minus von 37,3 % verzeichnet wurde.
Noch schlechter war die Ernte in Kasachstan, wo das Getreideaufkommen um 41,5 % auf 12,2 Mio. t zurückging. Auch die meisten anderen GUS-Länder hatten
Ernteeinbußen zu verzeichnen, unter anderem Weißrussland; hier brachten die Landwirte mit 7Mio t rund 18 % weniger Getreide ein als 2009.
In Aserbaidschan sank die Getreidemenge um ein Drittel auf 1,9 Mio. t, in Kirgisien um 17,9 % auf 1,6 Mio. t und in Armenien um 10 % auf 300.000 t. Leicht unter dem Vorjahresergebnis lag die Getreideerzeugung mit 1,2 Mio t in Tadschikistan. Höhere Getreideernten als 2009 wurden lediglich aus Moldawien und Usbekistan gemeldet. In Moldawien fiel das Aufkommen mit 2,4 Mio. t um 11,5 % besser aus als 2009, und in Usbekistan gab es ein kleines Plus von 0,5 % auf 7,4 Mio. t. Turkmenistan als assoziiertes GUS-Mitglied liefert traditionell keineAngaben an die Statistikbehörde; Georgien war 2009 aus dem Staatenverbund ausgetreten. (AgE)