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28.08.2009 | 07:58 | Ernte 2009 

Getreideerträge über den Vorjahreswerten - Rekordernte von Winterraps

Bad Ems - Die rheinland-pfälzischen Landwirte können sich auch dieses Jahr wieder über eine sehr gute Getreideernte freuen.

Getreideerträge 2009
(c) proplanta
Sie liegt nach einer ersten Bilanz des Statistischen Landesamtes mit 1,59 Millionen Tonnen nur um 1,2 Prozent unter der Rekordernte des Vorjahres. Der Durchschnitt der Jahre 2003 bis 2008 wird um 13 Prozent übertroffen. Die Winterrapsernte liegt mit 184.000 Tonnen um 11 Prozent über dem Spitzenwert des vergangenen Jahres.

Während im vorigen Jahr neben guten Erträgen auch eine Ausweitung der Anbauflächen in Rheinland-Pfalz für eine hohe Getreideernte sorgte, sind es dieses Jahr vor allem die nochmals gestiegenen Erträge. Der durchschnittliche Getreideertrag je Hektar erreicht 6,7 Tonnen. Er liegt damit um knapp 200 Kilogramm über dem Vorjahreswert und um 800 Kilogramm über dem sechsjährigen Durchschnitt. Die Getreidefläche wurde gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent auf 238.000 Hektar reduziert. Die Winterrapsfläche stieg dagegen um 3 Prozent auf 44.200 Hektar.

Bundesweit erreicht die Getreideernte (ohne Körnermais) einen Wert von 45 Millionen Tonnen und entspricht damit dem Vorjahreswert. Die Winterrapsernte beträgt 6,2 Millionen Tonnen (plus 21 Prozent). Die rheinland-pfälzischen Landwirte tragen 3,5 Prozent zur deutschen Getreideernte bei, der Anteil der Winterrapsernte liegt bei 3 Prozent.

Rund 51 Prozent der diesjährigen Getreideernte entfallen auf Winterweizen (813.000 Tonnen). Der Ertrag liegt bei 7,5 Tonnen je Hektar; die Anbaufläche nahm um knapp zwei Prozent auf 107.800 Hektar ab. Der Sommergerstenanbau hat in Rheinland-Pfalz traditionell eine große Bedeutung. So stammen knapp 12 Prozent (264.000 Tonnen) der deutschen Sommergerste von insgesamt 2,2 Millionen Tonnen aus Rheinland-Pfalz. Aufgrund der ungünstigen Erlössituation im vergangenen Jahr wurde die Fläche um 17 Prozent auf nur noch 49.000 Hektar reduziert. Der Ertrag übersteigt mit 5,4 Tonnen je Hektar geringfügig den Vorjahreswert.

Die Daten stammen aus der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung sowie der Ernte- und Betriebsberichterstattung. Bei der Besonderen Ernteermittlung werden 500 Getreidefelder ausgewählt, vollständig abgeerntet und das Erntegut verwogen. Im Rahmen der Ernte- und Betriebsberichterstattung berichten knapp 400 Landwirte regelmäßig über die Wachstumsbedingungen und die Erträge von Feldfrüchten. (StLA RLP)
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