In der Woche zum 25. August 2011 verteuerte sich der für die Vermarktung der Ernte 2011 maßgebliche November-Kontrakt um 5,7 % auf 208,75 Euro/t. Zuvor war der Frontmonat acht Wochen in einem recht engen Preisband um 200 Euro/t gependelt, ohne dass diese psychologisch wichtige Kursmarke nachhaltig hätte überwunden werden können.
Marktexperten begründen den Kurssprung mit der nässebedingt schwierige
Weizenernte in Deutschland sowie einem immer besser laufenden Weizenexport Richtung Nordafrika und Naher Osten. Zuletzt hat Algerien 500.000 t französischen Weizen gekauft, Ägypten füllt seit Wochen Teile seiner Weizentender zu steigenden Einkaufspreisen mit rumänischer Ware.
Analysten verweisen darauf, dass der November-Weizen die 50-Tage-Linie nach oben gekreuzt hat, was bei Charttechnikern als starkes Kaufsignal gilt. Mit der bevorstehenden Herbstaussaat rücken die späteren Laufzeiten in den Fokus der Landwirte. Weizen zur Andienung im November 2012 wurde vor dem Wochenende für Kurse um 200 Euro/t gehandelt. (AgE)