In den USA ist sogar eine Stagnation zu erwarten, weil weniger Mais zu Ethanol verspritet wird. Das prognostiziert der Internationale Getreiderat
IGC in seinem jüngsten Marktbericht für August.
Der Verbrauch von Mais zur Biokraftstoffherstellung war in den Vereinigten Staaten von etwa 25 Mio. t in 2002/03 auf geschätzt fast 128 Mio. t in 2010/11 gestiegen. Der IGC rechnet damit, dass dieser sprunghafte Anstieg preis- und politikbedingt zu einem Ende kommt. Dennoch dürfte die Versorgungslage auf dem Weltmarkt angespannt bleiben. Dazu tragen deutlich schlechtere
Ernteaussichten in den USA bei. Der IGC nahm seine Prognose für die weltweite
Maisernte gegenüber Juli um 10 Mio. t auf 849 Mio. t zurück. Das wäre zwar noch immer die größte jemals eingebrachte Maisernte. Bei einem Bedarf von 858 Mio. t - 5 Mio. t weniger als laut der Juli-Prognose - bliebe die Versorgungsbilanz jedoch weiterhin defizitär. Der globale Endbestand dürfte damit 2011/12 von 126 Mio. t auf 118 Mio. t schrumpfen.
Beim Weizen sieht der IGC das Angebot und Nachfrage nun weltweit hingegen weitgehend ausgeglichen. Der IGC hob seine
Ernteprognose für 2011/12 im Vergleich zum Vormonat um 3 Mio. t auf 677 Mio. t an. Das Vorjahresergebnis würde damit um rund 4% übertroffen. Bei einem im Monatsabstand um 2 Mio. t höher geschätzten Verbrauch von 678 Mio. t blieben die Vorräte praktisch unverändert. (BMLFUW/AIZ)