Ausschlaggebend dafür sind vor allem die in den Jahren zuvor sehr niedrigen Preise, die die Landwirte immer stärker dazu veranlassten, sich lukrativeren Kulturen zuzuwenden. Somit sank der Anbau zur Ernte im Jahr 2006 auf einen neuen Tiefstand. Hinzu kamen widrige Bedingungen während der Aussaat, in der Vegetationsperiode und zur Ernte, die Quantität und Qualität des Mälzereirohstoffes drückten.
Da auch keine Vorräte aus den Jahren zuvor mehr vorhanden sind und aus dem Ausland nur wenig geliefert werden kann, gab es für die Preise kaum ein Halten. Dennoch: Der Bierpreis sollte deswegen nicht allzustark klettern, schließlich steckt in einer Flasche Bier - gerechnet auf die 114 Euro/Tonne, die der Rohstoff im Juli 2006 kostete - der Gegenwert von lediglich rund einem Cent Braugerste. (ZMP)