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10.03.2009 | 17:24 | Geodateninfrastruktur 

Schleswig-Holstein: Geodaten auf der Überholspur

Kiel - Umweltstaatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius hat heute im Auditorium Maximum der Kieler Christian-Alberechts-Universität den zweiten Tag der Geodateninfrastruktur Schleswig-Holstein (GDI-SH) eröffnet.

Nachthimmel
(c) proplanta
Zu dieser Veranstaltung hat der Arbeitskreis Geodaten die Landes- und Kommunalverwaltungen, Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Öffentlichkeit eingeladen, um die Bedeutung einer funktionierenden und effizienten Geodateninfrastruktur anhand von konkreten Lösungen vor Augen zu führen. Staatssekretär Rabius lobte, dass es bereits zahlreiche praktische Beispiele gibt, an denen sich der Nutzen und die Notwendigkeit dieser "Infrastrukturmaßnahme" GDI-SH erkennen lässt.

Ziel der Veranstaltung ist, über die Aktivitäten im Lande zu informieren und zu zeigen, dass mit einer vernetzten Geodateninfrastruktur über Verwaltungsebenen hinweg und im Verbund mit der Wirtschaft und der Wissenschaft erfolgreich Grundlagen für eine wirtschaftliche Wertschöpfung gelegt werden können. Die diesjährige Veranstaltung steht unter dem Motto "GDI-SH - ganz praktisch!" und bietet den rund 300 Teilnehmern neben Fachvorträgen auch praktische Vorführungen zur Vertiefung der Vortragsthemen und zur Präsentation von weiteren Aktivitäten der GDI-SH. Einen Themenschwerpunkt des GDI-SH-Tages stellt die Umsetzung der EU-Richtlinie "INSPIRE" zum Aufbau einer Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft dar.

Übergeordnetes Ziel der im Mai 2007 in Kraft getretenen Richtlinie ist die umfassende Bereitstellung qualifizierter Geodaten und Geodienste der öffentlichen Verwaltungen für die Gemeinschaftspolitik über ein europäisches Geoportal. Staatssekretär Rabius: "In der INSPIRE-Richtlinie, deren Themenspektrum in der Umweltpolitik einen Schwerpunkt setzt, werden organisatorische, technische und rechtliche Grundlagen für den Aufbau einer europäischen Geodateninfrastruktur beschrieben, um den Zugang zu und die Nutzung von Geodaten für Bürger, Verwaltung und Wirtschaft zu vereinfachen." Die INSPIRE-Richtlinie soll noch 2009 in schleswig-holsteinisches Landesrecht umgesetzt werden. (PD)
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