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27.03.2011 | 09:02 | Lüneburger Heidekartoffeln 

Schutzgemeinschaft "Lüneburger Heidekartoffeln" gegründet

Hannover - Zusammen mit der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft haben Vertreter des Bauerverbandes Nordostniedersachsen und der Bezirksstelle Uelzen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen am Mittwoch in Uelzen die Schutzgemeinschaft „Lüneburger Heidekartoffeln e. V.“ gegründet.

Kartoffelpflanze
Die zwölf Gründungsmitglieder sind Landwirte und Vertreter aus Handels-, Vermarktungs- und Abpackbetrieben aus dem Herkunftsgebiet der Lüneburger Heidekartoffeln. In den Vorstand gewählt wurden Willy Isermann, Landwirt aus Toppenstedt (1. Vorsitzender), Babara Nottorf, Lünekartoffel-Vertrieb GmbH & Co. KG, Südergellersen (2. Vorsitzende), Frank-Hermann Otte, Landhandel Otte, Bergen, Georg-Wilhelm Timm, Landwirt aus Uelzen und Jochen Hartmann, Landwirt aus Lüneburg.

Ziel des Vereins ist es, eine Interessenvertretung für Erzeuger, Verarbeiter und Vermarkter von Lüneburger Heidekartoffeln g.g.A. aufzubauen. Der Verein soll außerdem die Kontrollverfahren für das neue Produkt organisieren, die Lizenzvergabe regeln und neue Absatzmärkte erschließen.

Die neue geschützte Herkunftsbezeichnung kann Erzeugern und Vermarktern deutliche Wettbewerbsvorteile bringen. Der Begriff „Lüneburger Heide“ ist bei Verbrauchern und Touristen in ganz Deutschland bekannt und positiv belegt. Zudem ist die regionale Herkunft, besonders bei Kartoffeln, für viele Verbraucher eines der wichtigsten Einkaufskriterien. Deshalb wollen die Mitglieder des neuen Vereins unter anderem Maßnahmen des Cross Sellings zwischen Lebensmittelvermarktung und Tourismus entwickeln.

Nur Kartoffeln, die in der Lüneburger Heide erzeugt wurden, dürfen das EU-Siegel g.g. A. tragen. Der Ort für die Verarbeitung und Herstellung ist nicht vorgeschrieben. Vermarktet werden sollen die Lüneburger Heidekartoffeln g.g.A vorrangig im Premiumsegment des Lebensmitteleinzelhandels.

„Jetzt kommt es darauf an, dass genügend Landwirte und Abpackbetriebe die Chance nutzen, die sich mit dem Herkunftsschutz und einem entsprechenden Marketingkonzept bietet. Nur dann wird es möglich sein, durch die Lüneburger Heidekartoffeln neue und attraktive Absatzmärkte in Deutschland und im Export zu erschließen“, so Werner Detmering von der niedersächsischen Marketinggesellschaft, der auch die Geschäftsführung des neuen Vereins übernommen hat. Weitere Informationen zum Thema Geoschutz und zur Lüneburger Heidekartoffel finden Sie auch unter www.mg-niedersachsen.de. (mg-niedersachsen)
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