05.11.2014 | 11:15 | Brennholzmarkt
Brennholzpreise ziehen anErfurt - Die Brennholzpreise sind derzeit leicht steigend, was aber saisonbedingt ist und bei allen Energieträgern beobachtet werden kann. |
(c) proplanta Eine dramatische Verengung des Brennholzangebotes und ein damit verbundener sprunghafter Anstieg des Brennholzpreises können die ThüringenForst-Experten nicht erkennen.
„Die jüngsten Ergebnisse der Bundeswaldinventur zeigen für Thüringen im bundesweiten Vergleich sehr hohe Holzvorräte in den Wäldern. Dies stabilisiert den Holzmarkt in Thüringen weiter und sichert auch das heimische Brennholzangebot“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Die Landesforstanstalt bietet für Interessierte in ihren 24 Forstämtern alles rund ums Brennholz an: Brennholz, geerntet, an der Waldstraße gestapelt als drei Meter lange Abschnitte zu etwa 55 €/Festmeter oder als Durchforstungsholz für Selbstwerber für 15 bis 25 €/Raummeter.
Wer allerdings als Selbstwerber Brennholz eigenhändig aufarbeiten will braucht bei ThüringenForst einen Motorsägenschein. Den gibt’s auch bei den Forstämtern – nach dem erfolgreichen Besuch eines dreitägigen kostenpflichtigen Kurses. Dort lernt man von erfahrenen Forstwirtschaftsmeistern etwas zur Motorsägentechnik, zur Schnittführung und zur Arbeitssicherheit. Dies soll Laien helfen, Unfälle bei der nach wie vor gefährlichen Forstarbeit zu vermeiden.
Die Sparfüchse unter den Brennholzwerbern achten auf das Preisgefälle: um die großen Städte Thüringens liegen die Brennholzpreise wegen der starken Nachfrage spürbar höher als etwa im strukturschwachen ländlichen Raum. Bei größeren Brennholzmengen lohnt ein entfernter Arbeitsort etwa im Thüringer Wald. Fertig zubereitetes Brennholz in Scheiten kostet beim Brennholzhändler je nach Holzart bis zu 80 €/Schüttraummeter. Da lohnt es sich, selbst zur Säge zu greifen und gleichsam nebenbei ein tolles Naturerlebnis mit der Familie zu genießen.
ThüringenForst ist mit 200.000 ha flächengrößter Waldbesitzer im Freistaat. Etwa 270.000 der 2,7 Mio Festmeter Holzgesamteinschlag in Thüringen, also rund 10 %, gehen in die energetische Nutzung, vorwiegend an private Brennholzwerber. (Pd)
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