Der „genetische Fingerabdruck“ macht’s möglich. Mit einer neuen Methode der DNA-Analyse, die Forstminister Helmut Brunner am Freitag in einem Wald bei Moosach im Landkreis Ebersberg vorstellte, ist es erstmals gelungen, geschlagenes Holz zweifelsfrei dem ursprünglichen Wurzelstock und damit dem Besitzer zuzuordnen. Die bisherigen Verfahren konnten Erbsubstanz nur aus frischer Rinde, Samen oder Knospen isolieren. „Jetzt verfügen wir über ein wegweisendes und zugleich kostengünstiges Mittel, Langfingern das Handwerk zu legen“, sagte Brunner. Rund 40 Euro kostet eine solche DNA-Analyse.
Entwickelt wurde das neue Verfahren vom Bayerischen Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht (ASP) in Teisendorf, das bereits vor einigen Jahren eine Genanalyse zum Nachweis der Herkunft bei forstlichem Vermehrungsgut entwickelt hat. Detailinformationen zur neuen Methode gibt es im Internet unter
www.asp.bayern.de. (PD)