Bayerns Wälder werden umweltgerecht und nachhaltig bewirtschaftet - ganz nach den Vorgaben des internationalen Zertifizierungssystems für nachhaltige Waldbewirtschaftung PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes). Damit bestehen im Freistaat auch fünf Jahre nach der letzten Prüfung die Voraussetzungen für die Vergabe von PEFC-Urkunden. Forstminister Helmut
Brunner (M.), Frank von Römer als Vor-sitzender von PEFC Deutschland und Hans Baur als Vorsitzender der Regionalen PEFC-Arbeitsgruppe Bayern (r.) nahmen die sogenannte Konformitätserklärung der Deutschen Gesellschaft für Zertifizierung von Manage-mentsystemen in München in Empfang.
Sie waren sich einig: „PEFC ist ein hervorragendes Marketinginstrument für den Rohstoff Holz, ein wichtiger Schlüssel zur Verbesserung der Marktchancen in der Forstwirtschaft.“ Dem Verbraucher bringe dieses Zeichen beim Kauf von Holzprodukten die Gewissheit, dass der Rohstoff aus naturverträglicher Forstwirtschaft stammt. In 28 Ländern auf der ganzen Welt sind derzeit mehr als 220 Millionen Hektar Waldfläche zertifiziert. Bundesweit haben bereits über 7,3 Milli-onen Hektar Wald das PEFC-Siegel, in Bayern sind es mittlerweile mehr als 1,9 Millionen Hektar und damit rund 75 Prozent der Waldfläche. Größter Zeichennutzer im Freistaat sind mit rund 720.000 Hektar die Bayerischen Staatsforsten.
PEFC verpflichtet die beteiligten Waldbesitzer zur Einhaltung vorgegebener Standards: Beispielsweise müssen sie Mischbestände aus standortgerechten Baumarten erhalten beziehungsweise aufbauen, Kahlschläge grundsätzlich unterlassen, für einen angemessenen Totholzvorrat sorgen und den Boden beim Einsatz von Maschinen besonders schonen. (Pd)