Ausstellung "Rohstoffe für eine gerechte Welt" im Wissenschaftszentrum

Ob Diamanten, Gold, Erdöl, Uran, Tropenholz, Soja oder Kakao - die Fotos und Texte demonstrieren, dass der Rohstoffhunger von Wirtschaft, Konsumentinnen und Konsumenten enorm ist. Aus über 50 Entwicklungsländern werden große Mengen wertvoller Rohstoffe exportiert, auf die die Weltwirtschaft angewiesen ist. Doch vielen Förderländern des Südens bringt ihr Rohstoffreichtum nicht Entwicklung und Wohlstand, sondern wird zum Verhängnis.. Oft untergräbt er die reguläre Wirtschaft, führt zu Kriegen und Menschenrechtsverletzungen.

In die Ausstellung "Rohstoffe für eine gerechte Welt" sind das Engagement und das Wissen von neun wichtigen Nichtregierungsorganisationen eingeflossen. Beteiligt waren BICC, Brot für die Welt, EIRENE, Fatal Transactions, FIAN, die Heinrich-Böll-Stiftung, medico international, MISEREOR und Urgewald. Gemeinsam üben diese Organisationen Kritik. Denn die Rohstoffförderung bringt häufig wenig für die wirtschaftliche Entwicklung im Förderland, da mächtige internationale Firmen, die dem Land ihre Bedingungen diktieren können, die Ausbeutung der Rohstoffe allein in der Hand haben.

Neben vielen Fakten zu den sieben behandelten Rohstoffen und der Darstellung der Probleme fragt die Ausstellung aber auch "Was tun?" Wie können wir Verbraucherinnen und Verbraucher durch unser alltägliches Verhalten zu mehr Rohstoffgerechtigkeit beitragen?

Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag: 8:00 bis 19:00 Uhr (Samstag, Sonntag und Feiertag geschlossen). Führungen und Vorträge im Rahmen der Ausstellung auf Anfrage beim BICC. (idw)