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07.09.2009 | 05:03 | Biodiversität  

DAAD - Summer School zur Pflanzenvielfalt in Landwirtschaft und Hausgärten

Witzenhausen/Kassel - Am Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften findet vom 28. September bis zum 5. Oktober die DAAD - Summer School zum Thema „Erfassung und Bewertung von Biodiversität - umsetzungsorientierte Biodiversitätsforschung" statt.

DAAD - Summer School
(c) proplanta
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) finanziert an drei Universitäten mit agrarwissenschaftlichen Fachbereichen je eine Summer School, neben der Uni Kassel in Witzenhausen auch in Göttingen und Hohenheim. Im Anschluss besuchen die Teilnehmer den Tropentag 2009 in Hamburg (www.tropentag.de/).

An der Alumni Summer School in Witzenhausen nehmen 25 eingeladene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Afrika, Asien und Lateinamerika teil. Sie diskutieren über unterschiedliche Erfassungsmethoden von pflanzlicher Vielfalt für die Landwirtschaft. Zudem widmen sie sich den weltweiten Erhaltungskonzepten zur Sicherung der pflanzlichen Sorten- und Artenvielfalt für die landwirtschaftliche Produktion. Während der Summer School erproben sie wissenschaftliche Methoden zur Erfassung und Bewertung landwirtschaftlicher Vielfalt, vor allem in Hausgärten. Die DAAD Summer School wird geleitet von Privatdozenten Dr. Jens Gebauer, Fachgebiet Ökologischer Pflanzenbau und Agrarökosystemforschung in den Tropen und Subtropen.

Zur molekularen Erfassung von Biodiversität findet ein Kurs des Science Bridge Teams Kassel im Fachbereich Naturwissenschaften unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Nellen statt; klassische Methoden demonstriert die Forschungsgruppe aus Witzenhausen. Exkursionen zur Genbank des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben, zum Schaugarten Schönhagen der Erhaltungsinitiative Dreschflegel sowie ein Besuch im Tropengewächshaus runden das Bild rund um die Erhaltungskonzepte ab.

Die Sommerschule orientiert sich an grundsätzlichen Fragestellungen zur Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit. Ziel ist, die Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung in einzelstaatliche Politiken und Programme einzubauen und den Verlust von Umweltressourcen umzukehren. Die Summer School soll vor allem der internationalen Kooperation, dem aktiven interdisziplinären, wissenschaftlichen Austausch und der Vernetzung im Themenfeld (Agrar) Biodiversität dienen und zur Vermittlung verschiedener quantitativer Feldmethoden beitragen. Aus ihren beruflichen Erfahrungen berichten die Teilnehmer über den Stand der Umsetzung des weltweiten Übereinkommens über die Biologische Vielfalt in ihren Heimatländern unter http://www.agrar.uni-kassel.de/opats/summerschool/. (PD)
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