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08.10.2009 | 18:37 | Rückblick 

Backhaus: BUGA 2009 Glanzstück in Organisation und Durchführung

Schwerin - Für Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus war die BUGA 2009 in Schwerin ein "Glanzstück in Organisation und Durchführung."

Backhaus: BUGA 2009 Glanzstück in Organisation und Durchführung
"Die Bundesgartenschau in Schwerin war die erfolgreichste aller Gartenschauen in unserem Land, sowohl für die Besucher, für die Stadt Schwerin als auch für die Gärtner und Gartenbauer Mecklenburg-Vorpommerns. Neben den positiven Impulsen für die Tourismuswirtschaft  und für die  städtebauliche Entwicklung Schwerins wird vor allem die Erinnerung an eine Stadt voller Leben und Bewegung Bestand haben. Diesen Schwung müssen wir weiter tragen", so der Minister auf der Abschlusspressekonferenz heute in Schwerin. Er sei überzeugt davon, dass die Bundesgartenschau in Schwerin dazu beitragen wird, das Konzept von Gartenschauen in Deutschland insgesamt weiterzuentwickeln.

Die prognostizierte und für die Wirtschaftlichkeit notwendige Besucherzahl wurde überschritten. "Dadurch wird die BUGA  unterm Strich mit einem positiven Ergebnis im Durchführungshaushalt abschließen. Das belegt zweifelsfrei: Unser Konzept ist aufgegangen!

Eine Gartenschau vor der traumhaften Kulisse eines  Märchenschlosses mit direkter Anbindung an das Stadtzentrum und die historische Altstadt ist einfach ein besonderes Bonbon. Hinzu kommt das einmalige Erlebnis, einmal übers Wasser zu gehen (wenn auch nur auf einer Pontonbrücke) und somit eine ganz andere Perspektive auf das Schloss und die Stadt zu genießen", betonte der Minister.

Die BUGA habe  Lust auf Mehr gemacht. Für viele Besucher war die Gartenschau der erste Anreiz, nach Schwerin zu kommen. Aber fast die Hälfte der Gäste habe bei der Befragung angegeben, dass sie in den nächsten Jahren wieder nach Schwerin bzw. Mecklenburg-vorpommern kommen wollen. "Die BUGA wird also auch für nachhaltige Effekte im Tourismus sorgen."

Backhaus verwies auch auf die positiven Auswirkungen  für den Einzelhandel, die Hotel- und Gastronomiebranche, für den Gartenbau sowie das Baugewerbe. So wurden 80 % aller Aufträge an die einheimische Wirtschaft vergeben. Insgesamt standen für direkte Investitionen zur Durchführung der Gartenschau 47, 2 Millionen Euro zur Verfügung. Davon wurden allein durch die Landesregierung 30 Millionen Euro aufgebracht. "Das unterstreicht: Am Erfolg der BUGA in Schwerin hat die Landesregierung einen entscheidenden Anteil", so Backhaus.

Vor allem habe die städtebauliche Entwicklung der Landeshauptstadt durch die BUGA eine rasante Beschleunigung erfahren.  Insgesamt wurden durch die BUGA in Schwerin und den umliegenden Regionen Investitionen von rund 350 Millionen Euro ausgelöst. 

"Es war sicherlich keine einfache Aufgabe, die Bundesgartenschau über den Zeitraum von fasst einem halben Jahr gleichwertig attraktiv zu gestalten. Aber ich finde, die Gärtner haben dies meisterhaft bewältigt. Allein die wechselnden Schauen in der Blumenhalle – 20 an der Zahl – haben dazu beigetragen, dass jeder Besucher, ganz gleich zu welcher Zeit er nach Schwerin kam, die Gartenschau in ihrer vollen  Pracht genießen konnte", lobte der Minister die Leistungen der Gärtner und Gartenbauer.

Der Erfolg der BUGA in Schwerin habe auch die Nachfrage nach Landesgartenschauen beflügelt.Neubrandenburg und Barth hatten sich schon vor einigen Jahren um eine Landesgartenschau  beworben. Auch in Güstrow verfolgt man diesen Gedanken. Eine  Entscheidung über die weitere Vorgehensweise wird die Landesregierung treffen.  Dazu müssten  die Erfahrungen und Ergebnisse aller drei Gartenschauen in Mecklenburg-Vorpommern analysiert werden, so der Minister abschließend. (PD)
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