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01.05.2010 | 08:03 | Direktzahlungen 

„Herkulesaufgabe“ für den Berufsstand

Bonn - „Der landwirtschaftliche Berufsstand steht vor einer Herkulesaufgabe, wenn wir ein größtmögliches Finanzvolumen für die EU-Agrarpolitik und möglichst hohe Beträge aus der ersten Säule als EU-Direktzahlungen auch nach 2013 für unsere Betriebe erhalten wollen.“

„Herkulesaufgabe“ für den Berufsstand
Darauf hat der Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV), Friedhelm Decker, in einem Interview mit der in Bonn erscheinenden Landwirtschaftlichen Zeitschrift (LZ) - Rheinland hingewiesen und mit Nachdruck betont: „An den Prämien der EU beziehungsweise Direktzahlungen an die Landwirtschaft darf nicht gerüttelt werden.“

Die europäische Landwirtschaft braucht nach Auffassung Deckers diese Hilfen,  um auf der einen Seite die hohen Anforderungen beim Umwelt-, Natur- und Tierschutz und bei den Sozialstandards erfüllen zu können. „Überdies sollten wir nicht vergessen, dass die EU-Direktzahlungen in den vergangenen zwei Jahren im Durchschnitt über 50 % des Einkommens in unseren Betrieben ausgemacht haben“, hebt der RLV-Präsident weiter hervor. Das weise jedenfalls das Zahlenwerk der Landwirtschaftskammer aus. Im Umkehrschluss bedeute dies aber auch, dass ein deutlicher Abbau der Direktzahlungen zu einer drastischen Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation in unseren Betrieben führen und nicht wenige durchaus gefährden würde. Decker: „Dies alles zeigt, dass der Erhalt der Finanzmittel für den Agrarsektor in der EU nach 2013, eine angemessene Ausgestaltung der Direktzahlungen aber auch eine ausreichend ausgestattete zweite Säule zentrales Thema unserer künftigen Arbeit sein muss und sein wird.“ (RLV)
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