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02.02.2009 | 14:40 | Agrarpolitik 

Niederländische Milchviehhalter für flexible Mengensteuerung

Purmerend - In den Niederlanden wollen zwei Drittel der Milcherzeuger über das Jahr 2015 hinaus eine flexible EU-Milchquotenregelung.

Milch
(c) proplanta
Das ist das zentrale Ergebnis einer Telefonumfrage, die das Marketingunternehmen Agridirect im Auftrag des "Dutch Dairy Board" (DDB) in den Niederlanden durchgeführt hat. Die Marktforscher befragten zwischen Ende November und Anfang Dezember 2008 über 400 Milchviehhalter.

Dabei zeigte sich, dass die Mengensteuerung nach wie vor eine große Anhängerschaft hat. Die jüngst beschlossene stufenweise Anhebung der EU-Milchquoten sehen die niederländischen Erzeuger hingegen kritisch. Fast 60 % der Befragten sprachen sich dafür aus, die Erhöhung in der nationalen Reserve einzufrieren, bis der Milchmarkt aufnahmefähig ist für die zusätzlichen Mengen. Die Saldierung von Über- und Unterlieferungen will nur ein knappes Drittel aller Befragten abgeschafft sehen.

Keine Mehrheit brachte die Umfrage für das Modell zutage, von den Milchviehhaltern eine Zusatzabgabe einzutreiben. Aus diesem Fonds könnte die Milchwirtschaft nach den Vorstellungen des Dutch Dairy Board unabhängig von der EU-Agrarpolitik eigene Maßnahmen zur Angebotssteuerung finanzieren. Die Einführung eines solches Fonds befürworteten allerdings nur 44,5 % der Befragten, während 48,4 % gegen oder sogar strikt gegen eine solche Zusatzabgabe sind. Der Rest der Befragten war unentschieden oder ließ die Frage offen. (aiz)
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