Indonesien, Vietnam, Thailand, Myanmar und die Philippinen sind die bedeutendsten Erzeuger und zählen zu den acht größten Reisproduzenten der Welt. Mit 165,5 Millionen Tonnen Rohreis erzeugte Südostasien 2007/08 gut ein Viertel des globalen Aufkommens.
Ernährungsgewohnheiten ändern sich Pro Kopf werden dort jährlich zwischen 80 und 180 Kilogramm Reis verzehrt. Zum Vergleich: In Deutschland sind es nur knapp 5 Kilogramm. Seit der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung ist der
Pro-Kopf-Verbrauch in einigen Ländern allerdings rückläufig. Mit steigenden Einkommen haben sich auch die Ernährungsgewohnheiten verändert. Dennoch nimmt der Gesamtverbrauch von Reis tendenziell weiter zu. Insgesamt entfällt mit 96 Millionen Tonnen fast ein Viertel des weltweiten Reiskonsums auf den südostasiatischen Raum.
Reger regionaler Handel Das dort erzeugte Aufkommen deckt den Bedarf der Region rein rechnerisch ausreichend. In den einzelnen Ländern ist die Versorgungslage aber unterschiedlich. Einerseits findet ein reger innergemeinschaftlicher Handel statt, andererseits ist die Region auch ein bedeutender Anbieter von Reis auf dem Weltmarkt. Im Wirtschaftsjahr 2007/08 kam mit insgesamt 15,6 Millionen Tonnen mehr als die Hälfte der Exporte weltweit aus Südostasien. Mit 10 Millionen Tonnen lag Thailand 2007/08 im globalen Vergleich vor Vietnam und den USA an der Spitze und stellte damit etwa ein Drittel des weltweiten Exportvolumens.
Weiterer Verbrauchszuwachs erwartet Trotz der sich mit wachsendem Wohlstand verändernden Ernährungsgewohnheiten soll der Verbrauch 2008/09 weiter zunehmen. In den meisten Ländern der Region werden auch höhere Erntemengen erwartet. Indonesien, der größte Verbraucher der Region, wäre dadurch in der Lage sich besser selbst zu versorgen. Entsprechend soll auch der Umfang der Im- und Exporte von Reis für Südostasien kleiner ausfallen. (zmp)