 (c) proplanta Am südöstlichen Rand des europäischen Kontinents hatte die Demokratie ihren Ursprung. In und um Athen, Hauptstadt und Wirtschaftszentrum der Republik, leben fast 40 Prozent der insgesamt 11,3 Millionen Einwohner. Staatspräsident ist seit März 2005 Karolos Papoulias, Ministerpräsident seit Oktober 2009 Georgios Papandreou, Vorsitzender der sozialdemokratischen Pasok.
Seit 1981 gehört Griechenland der Europäischen Union an. 2001 trat das Land der Euro-Zone bei, verschleierte dabei aber das wahre Ausmaß seiner Schulden. Griechenland hat rund 300 Milliarden Euro Staatsschulden, über 110 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, in Deutschland liegt der Anteil der Schulden bei 69 Prozent.
Neben Italien ist Deutschland wichtigster Handelspartner mit Ausfuhren im Wert von 8,3 Milliarden Euro (2008). Die Deutschen importierten nach Angaben des Auswärtigen Amtes griechische Güter im Wert von 1,8 Milliarden Euro. Industrie und Dienstleistungsbranche haben den Agrarsektor von seiner ehemals zentralen Position verdrängt. Eine der wichtigsten Branchen ist der Tourismus: 17,5 Millionen Besucher zählte Griechenland im Jahr 2007, darunter 2,26 Millionen Deutsche. Kleine und mittelständische Betriebe prägen die griechische Wirtschaft; es gibt nur wenige Großunternehmen.
Griechenland misst 132.000 Quadratkilometer, nur gut ein Drittel der Fläche Deutschlands. Ein Fünftel des Landes entfällt auf die mehr als 2000 meist unbewohnten Inseln im Ägäischen und Ionischen Meer. Höchste Erhebung ist mit über 2900 Metern der Olymp, der griechischen Mythologie nach Sitz der Götter. Kunst und Architektur der alten Griechen setzen bis heute ästhetische Maßstäbe. (dpa)
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