Diese grundlegende Forderung der SPÖ-Bauern bestätigt nun auch das momentan heftig diskutierte 'Schwarzbuch Landwirtschaft' von Hans Weiss", sieht sich der Vorsitzende der SPÖ-NÖ-Bauern, LKR Josef Etzenberger bestätigt. Dem Buch zufolge kommen nur rund 20 Prozent der Landwirtschaftsförderungen kleineren bäuerlichen Betrieben zugute.
"Wir fordern seit Jahren eine Änderung in der Agrarpolitik. Denn gerechte Förderungen in der Landwirtschaft bedeuten, nicht den Grundbesitz zu fördern sondern den Arbeitseinsatz", macht Etzenberger deutlich. "Langsam müssten auch die Bauernbündler um Grillitsch und Co. begreifen, dass es nicht angehen kann, dass Großbetriebe mit Förderungen überschüttet werden, während täglich kleine Landwirte gezwungen sind, ihren Hof aufzugeben. Auch der ehemalige Agrarkommissar Franz Fischler hat sich ja bereits für eine gerechte Förderungspolitik ausgesprochen", so Etzenberger weiter.
Jeden Tag sperren in Österreich 12 landwirtschaftliche Betriebe für immer zu. "Wenn sich der Bauernbund weiterhin nur für Großbetriebe und reiche Stiftungen stark macht, wird es in Zukunft wohl kaum mehr kleine Bauernhöfe geben können. Übrig bleiben nur die Großgrundbesitzer. Wir SPÖ Bauern kämpfen daher für eine ehrliche und gerechte
Agrarpolitik, die auch den Klein- und Mittelbetrieben eine Chance zum Überleben bietet", so Etzenberger abschließend. (apa-ots)