Damit liegt die Prognose in den aktuellen World Agricultural Supply and Demand Estimates (WASDE) um 1,6 Mio Tonnen höher als im Vormonat. Wegen größerer Ernteflächen und guter Erträge stiegen die Erwartungen allein für Australien um 1,3 Tonnen auf 21,5 Tonnen. Auch für Marokko, Indien und Bangladesch werden geringfügig höhere Erträge erwartet, sodass die Verluste in Turkmenistan mehr als ausgeglichen werden.
Bei den Importen rechnet der WASDE-Bericht mit Steigerungen im Iran um 1 Mio Tonnen, in den GUS-Staaten um 0,6 Mio Tonnen auf 6,3 Mio Tonnen, in Aserbeidschan, der Türkei und den USA um je 0,3 Tonnen und in Turkmenistan um 0,2 Tonnen.
Die Exporterwartungen sind für Russland um 1 Mio Tonnen auf 16 Mio Tonnen gestiegen und für Australien ebenfalls um 1 Mio Tonnen auf 14 Mio Tonnen. Geringere Steigerungen gibt es für die Ukraine um 0,5 Mio Tonnen auf 10 Mio Tonnen und für die 27 EU-Staaten um 0,5 Mio Tonnen auf 19,5 Mio Tonnen. Um 0,5 Mio Tonnen niedrigere Ausfuhren erwarten dagegen die USA, in China sind es 0,8 Mio Tonnen weniger.
Der geschätzte
Weizenverbrauch liegt mit 648,7 Mio Tonnen rund 3,7 Mio Tonnen unter der Februarprognose. Dies wird auf einen geringeren Futtermittelverbrauch in Russland und eine sinkende Nahrungsmittelproduktion in den USA zurückgeführt.
Die weltweiten Lagerbestände für Weizen könnten damit zum Ende des Wirtschaftsjahres mit 155,9 Mio Tonnen den höchsten Stand seit sechs Jahren erreichen. Insbesondere in den USA, in Russland, in China und im Iran sollen die Bestände zunehmen. Die Händler am Chicago Board of Trade rechnen daher mit sinkenden Weizen-Futures. (Pp)