Organisationen fordern: Gesunde Lebensmittel müssen in der EU günstiger sein. (c) Alexander Raths - fotolia.com
Dies ermögliche EU-Bürgerinnen und Bürgern einen gerechteren, gesünderen und umweltfreundlicheren Zugang zu Lebensmitteln, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Dieser wurde unter anderem vom WWF, dem EU-Verbraucherverband Beuc, Greenpeace und Foodwatch unterschrieben.
Demnach sollte die EU-Kommission einen klaren Weg zu einem nachhaltigen Lebensmittelsystem vorgeben und die Ziele der sogenannten Farm-to-Fork-Strategie (etwa: Vom Hof auf den Tisch) gesetzlich verankern. Diese Strategie ist eines von mehreren Vorhaben der Kommission, um die europäische Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Hier ist etwa das Ziel festgehalten, dass bis 2030 nur noch halb so viele Pestizide eingesetzt werden sollen. Zudem sieht die Strategie vor, dass bis dahin ein Viertel der Landwirtschaftsfläche nach Bio-Kriterien bewirtschaftet werden soll.
Gesunde und nachhaltige Lebensmittel zur einfachsten und günstigsten Wahl zu machen, sei der Schlüssel zur wirksamen Umsetzung der Farm-to-Fork-Strategie, schreiben die Organisationen in ihrem Brief. Dies werde Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie der Lebensmittelindustrie helfen, nachhaltige Erzeuger zu unterstützen.
«Der Verlust der biologischen Vielfalt und die Klimakrise schränken schon heute unsere Fähigkeit zur Erzeugung von Nahrungsmitteln ein. Sie bedrohen unsere Ernährungssicherheit», sagte Rolf Sommer vom WWF Deutschland. In ihrem Brief forderten die Organisationen einen Vorschlag für ein entsprechendes EU-Gesetz bis zum September 2023.