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16.06.2011 | 15:10 | Energieautarkie 

Grillitsch: Starke gemeinsame Agrarpolitik bedeutet Sicherheit für Konsumenten und Bauern

Wien - Mit viel Kraft und Einsatz hat die Bundesregierung die globale Wirtschaftskrise der letzten Jahre von Österreich abwenden können.

Grillitsch
Grillitsch (c) bauernbund.at
Wir haben nach der Krise eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten, eine der höchsten Beschäftigungsquoten in Europa, und unser Land ist wieder auf Wachstumskurs. Die Menschen haben Arbeit und Einkommen. Nun gilt es, Österreich weiter zu modernisieren. Das sagte heute, Mittwoch, ÖVP-Landwirtschaftssprecher und Bauernbundpräsident Abg. Fritz Grillitsch anlässlich der Erklärungen von Kanzler und Vizekanzler im Plenum des Nationalrats.

"Ein wichtiger Teil aus den sieben Arbeitspaketen der Bundesregierung sind die Investitionen in Umwelttechnologien und Green Jobs. Im Herbst wird der Pakt für Energieeffizienz auf die Beine gestellt. Über 300 Millionen Euro stehen bis 2014 für die thermische Sanierung zur Verfügung. Mit der Novelle des Ökostromgesetzes forcieren wir weiter den Ausbau der erneuerbaren Energien und machen Österreich spätestens bis 2015 unabhängig von Atomstrom", fuhr Grillitsch fort.

"Mit der Umsetzung der Energiestrategie entlang der drei Säulen Erneuerbare Energiequellen, Energieeffizienz und Versorgungssicherheit schaffen wir nicht nur Wachstum und Arbeitsplätze, sondern kommen dem Ziel näher, Österreich bis 2050 energieautark zu machen", so der Abgeordnete weiter.

Ein wesentlicher Teil des Arbeitspaketes sei die "Gemeinsame Agrarpolitik" (GAP), um die klein strukturierten bäuerlichen Betriebe sowie den ländlichen Raum in Österreich zu erhalten. In der künftigen GAP 2013 gehe es um ein nachhaltiges Modell mit der besonderen Perspektive, den Menschen Lebensmittelsicherheit und Ernährungssouveränität zu bieten. "Die österreichischen Konsumenten haben ein besonderes Anforderungsprofil an die Bäuerinnen und Bauern, das diese gerne erfüllen", verwies der ÖVP-Landwirtschaftssprecher auf Lebensmittelsicherheit und Transparenz. Ein wesentlicher Punkt sei auch die Offenhaltung unserer Landschaft als Grundlage für den österreichischen Tourismus. "Insgesamt sichern unsere nahezu 170.000 bäuerlichen Betriebe durch ihre Arbeit und ihre Leistungen 500.000 Arbeitsplätze in Österreich."

Die Bäuerinnen und Bauern stünden allerdings unter einem enormen globalen Wettbewerbsdruck. Daher brauche es auch in Zukunft eine starke gemeinsame Agrarpolitik, "damit wir dieses ökosoziale Agrarmodell weiterleben und die bäuerlichen Betriebe ökologischer und sozial verträglich wirtschaften können. Denn eine starke gemeinsame Agrarpolitik bedeutet Sicherheit für die Konsumenten und für die Bauern", schloss Grillitsch. (bauernbund.at)
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