Nun wollen wir einerseits mit einer Informationskampagne bei den Verarbeitungsbetrieben erreichen, dass noch mehr Branchen und Unternehmen nach den AMA-Gütesiegel-Richtlinien erzeugen, was zusätzliche Arbeitsplätze in den Regionen schafft. Andererseits soll im Sinne der Konsumenten das Gütesiegel weiter entwickelt werden, um die Inflation von Zeichen und Siegeln einzudämmen und ganz klare Botschaften zu geben: Das AMA-Gütesiegel ist viel mehr als ein Genusstauglichkeitszeichen, denn es beweist eine gesicherte Herkunft und eine überdurchschnittliche Qualität. Darüber hinaus soll die Weiterentwicklung auch Spezialitäten, wie die Heumilch, berücksichtigen", erklärte Gerhard Wlodkowski, Präsident der LK Österreich.
Weiterentwicklung: Weniger Kosten, weniger Bürokratie
"Schon heute laufen die Vorbereitungen für die europäische
Agrarpolitik nach 2013 auf Hochtouren. Es zeigt sich dabei , dass in der kommenden Finanzplanungsperiode 2014 bis 2020 die Qualität im Rahmen der Ländlichen Entwicklung einen deutlich höheren Stellenwert als bisher haben wird. Darauf müssen auch unsere Instrumentarien, wie das AMA-Gütesiegel vorbereitet werden. Wir streben an, dass aus einer Hand mit dem AMA-Gütesiegel Antworten auf die differenzierten Entwicklungen im Lebensmittelbereich gegeben werden können. Das bündelt die Kontrollen, spart Kosten, schränkt die Bürokratie ein und macht einen für die Konsumenten völlig unverständlichen Zeichen-Dschungel unnötig", stellte Wlodkowski fest.
Positivbeispiel Heumilch
"Differenzierung in der Landwirtschaft schafft Wertschöpfung auf den Betrieben. Das wiederum ist die Voraussetzung für die Sicherung von Standorten und Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft und den ihr vor- und nachgelagerten Unternehmen. Ein weiterentwickeltes AMA-Gütesiegel kann diese Zusammenhänge den Konsumenten optimal kommunizieren, wie das Beispiel der Heumilch heute schon zeigt. Denn eines wird sich auch nach 2013 nicht ändern: Unser wichtigster Partner ist und bleibt der Konsument. Er will Sicherheit und er will sich auf ein Gütesiegel voll und ganz verlassen können", so Wlodkowski abschließend. (lk-oe)