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21.04.2009 | 15:03 | Agrarförderung  

Gezieltere Förderung von benachteiligten Gebieten geplant

Brüssel - Landwirtschaftliche Gebiete mit naturbedingten Nachteilen sollen eine spezieller ausgerichtete Unterstützung erhalten.

Förderung benachteiliger Gebiete
(c) proplanta
Dafür will die EU-Kommission diese Gebiete in Zusammenarbeit mit den nationalen Behörden neu einstufen. Daher sollten die nationalen Behörden bis 21. Oktober 2009 ihre Simulationen unter Verwendung nationaler Daten zu übermitteln, um zu zeigen, wie die Kriterien angewendet werden könnten. "Es liegt im Interesse der Landwirte und von uns allen, dass diese Gebiete auch weiterhin bewirtschaftet werden, damit keine Umweltschäden auftreten", erklärte die für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zuständige EU-Kommissarin Fischer Boel.

Die Überarbeitung gilt nicht für Berggebiete, deren Einstufung durch bereits objektive gemeinsame Kriterien geregelt ist, noch für Gebiete mit spezifischen Nachteilen, wie beispielsweise Inseln und Küstengebiete, die auf der Grundlage dieser spezifischen Nachteile eingestuft werden. So sollen die Auswahlkriterien im Bereich Boden und Klimabeschaffenheit objektiver und transparenter werden. Zudem müssen nachhaltige Bewirtschaftungsformen in Gebieten aufrecht erhalten werden, in denen die Witterungs- und Bodenbedingungen die Bewirt­schaftung erschweren.

Die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten haben über 100 Sitzungen abgehalten, und im Rahmen einer am 22. Mai 2008 eingeleiteten öffentlichen Konsultation gingen 121 Beiträge ein. Diese sind in der der Mitteilung beiliegenden Folgenabschätzung zusammengefasst. Mit der heute angenommenen Mitteilung werden die EU-Organe, die Regionen und Gruppen, die mit der Flächennutzung befasst sind, weiter in die Analyse ein­gebunden, auf der die neue Gebietsabgrenzung beruhen wird. Die Mitgliedstaaten werden über die Durchführung von Simulationen einbezogen, die für die Ausarbeitung des Kommissionsvorschlags von entscheidender Bedeutung sein werden. (PD)
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