Das sorgt auch in der Landwirtschaft für neuerliche Aufregung. Der französische
Bauernverband (FNSEA) hat die Regierung nachdrücklich gebeten, seine Hilfen für die Tierhalter, die infolge der hohen Futtermittelpreise von der Dürre aktuell besonders betroffen seien, aufzustocken.
Allerdings wehrt sich der FNSEA nachdrücklich gegen eine neuerliche „Dürresteuer“ wie zuletzt im Sommer 1976. Die Ministerin fordert ihrerseits ganz konkret ein größeres Umdenken und einen strukturellen Wandel bei der Wassernutzung. Ihr Ziel sei es, den globalen Wasserbedarf in Frankreich bis 2020 um 20 % einzuschränken. Damit verbunden sind nach den Plänen von Kosciusko-Morizet unter anderem eine sinnvolle und effektive Wasserbewirtschaftung durch die Landwirtschaft und parallel dazu eine Reduzierung der undichten Stellen im Wassernetz von derzeit durchschnittlich 20 % auf maximal 15 %. (AgE)