13.000 von total 63.000 Betrieben pflegen mit dem Verkauf ihrer Produkte den direkten Draht zum Kunden. Aber nur bei zirka 3000 Betrieben macht der damit erzielte Umsatz mehr als 20 Prozent des Einkommens aus. Die wirtschaftliche Bedeutung gesamthaft innerhalb der Landwirtschat hält sich in Grenzen. Aber: Einige hundert Betriebe leben hauptsächlich von der Direktvermarktung und einige tausend Landwirte haben dadurch eine zusätzliche Einnahmequelle auf dem Hof gefunden. Insgesamt hat die Direktvermarktung ungefähr einen Anteil von 5 bis 10 Prozent am Gesamtumsatz der Schweizer Landwirtschaft.
Für den Schweizerischen
Bauernverband (SBV) aber mindestens so wichtig wie die wirtschaftliche Bedeutung, ist die Imagewirkung der Direktvermarktung. Wo sonst besteht ein so naher und intensiver Kontakt zwischen dem immer kleiner werdenden Bauernstand und dem Rest der Bevölkerung? Dieser Kontakt und Austausch ist für beide Seiten wichtig und von enormer Bedeutung. Direktvermarkter sind Aushängeschilder der Schweizer Landwirtschaft. Alle Bauern produzieren ökologisch nachhaltig und tierfreundlich. Sichtbar ist dies aber hauptsächlich bei Betrieben, die im direkten Kontakt mit der Bevölkerung stehen und Einblick in ihren Betrieb gewähren.
Der SBV unterstützt diese Tätigkeit, vor allem in den Bereichen Marketing und Verkauf. Unter dem Namen „Vom Hof“ bietet der Geschäftsbereich Agroimpuls Verpackungsmaterialen für Direktvermarkter an und führt auf der Internetseite www.landwirtschaft.ch unter der Rubrik „Vom Hof“ eine Datenbank mit Direktvermarktern und Anbietern agrotouristischer Angebote. Der Auftritt „Vom Hof“ wurde auf dieses Jahr neu überarbeitet und der Edelweissstoff, bekannt von der Kampagne "Gut gibt's die Schweizer Bauern", bei den Verpackungsmaterialien mit einbezogen.
Der SBV freut sich auch über innovative Projekte wie die Bezahlung im Hofladen per Handy. Das Beispiel zeigt, dass Schweizer Landwirte am Puls der Zeit, innovativ und offen für Neues sind. (sbv)