Wein-Pestizid-Bericht ist verantwortungslose AngstmachereiBrüssel - "Größte Sorge" bereitet den europäischen Weinerzeugern der kürzlich von einer europäischen Nichtregierungsorganisation (NGO) herausgegebene "Alarmbericht" zum Vorhandensein von Stoffen in Wein, die die Gesundheit der Verbraucher gefährden könnten. |
Die am Dienstag dieser Woche vorgelegte Studie könne nicht als repräsentativ für den europäischen Weinsektor angesehen werden, betonten die Dachverbände der EU-Bauern und ihrer Genossenschaften (COPA und COGECA) in einer Aussendung. "Es ist höchst fraglich, wie repräsentativ eine Stichprobe von 40 Flaschen sein kann, wenn man bedenkt, dass der Weinsektor der EU im Schnitt 184 Mio. hl pro Jahr produziert. Die einzigen Spuren von Pflanzenschutzmitteln in den geprüften Flaschen entstammten nachweislich zugelassenen Stoffen. Und zudem blieben sie weit hinter dem zurück, was wissenschaftlich als noch sicher bewertet worden ist", gab COPA/COGECA-Generalsekretär Pekka Pesonen zu bedenken.
Der europäische Weinsektor habe sich seit jeher zu den natürlichen Eigenschaften seiner Produkte bekannt. Europäischer Wein sei ein landwirtschaftliches Erzeugnis und Bestandteil des Kulturerbes in Wein produzierenden Regionen. "Eben aus diesem Grund ist die europäische Weingesetzgebung die weltweit strengste überhaupt - und daran wird sich auch nach der jüngsten Reform der Weinpolitik nichts ändern.
Es liegt im Interesse des europäischen Weinsektors, dem Vorhandensein von schädlichen Stoffen in seinen Produkten vorzubeugen, die europäische Gesetzgebung des Pflanzenschutzmittelbereichs einzuhalten und für die Rücknahme krebserregender, mutagener und andersweitig gesundheitsschädlicher Pestizide aus der Lebensmittelkette einzutreten", so Pesonen. "Der mit diesem Bericht ausgelöste Alarm wird nur die Verbraucher mit Angst erfüllen. Er ist in keiner Weise zu rechtfertigen, völlig unangemessen und verantwortungslos", kritisierte der Generalsekretär. (AIZ)
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