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30.05.2011 | 10:00 | Direktzahlungen 

Agrarexperten befürworten Kappung der Agrarsubventionen

Brüssel - Der Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments befürwortet eine Kappung der Direktzahlungen für Großbetriebe. Das geht aus dem Entschließungsentwurf über die Mitteilung der Europäischen Kommission zur Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) hervor, der am vergangenen Mittwoch mit nur einer Gegenstimme verabschiedet wurde.

Euro-Scheine
(c) proplanta
Wie Berichterstatter Albert Deß vor Journalisten erklärte, war die Frage einer Befürwortung oder Ablehnung der Kappung die einzige „Kampfabstimmung“. Die Mehrheit der Abgeordneten votierte am Ende für einen entsprechenden Verweis, der von Sozialdemokraten und Grünen gefordert worden war. Allerdings wird der Kommission der Auftrag erteilt, nicht unbedingt eine Kappung an sich, sondern eine stufenweise Verringerung der Direktzahlungen pro Hektar in Abhängigkeit von der Betriebsgröße zu entwickeln. Dabei sollen die Arbeitskräftezahl und eine nachhaltige Bewirtschaftung positiv angerechnet werden. Deß warnte vor Betriebsteilungen zur Umgehung von Kürzungen. Während das Gesamtpaket in Brüssel überwiegend positiv aufgenommen wurde, hagelte es aus Ostdeutschland Kritik. (AgE)
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