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30.06.2019 | 00:03 | Getreidemarkt 
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Ernterichtpreise 2019 für Brotgetreide vergleichbar mit letztem Jahr

Bern - Die Kommission „Markt-Qualität Getreide“ von swiss granum behält die letztjährigen Ernterichtpreise für Brotgetreide bei. Der Entscheid unterstreicht die sehr gute Zusammenarbeit aller Marktpartner.

Getreidepreise 2019
Gleichbleibende Ernterichtpreise 2019 für Brotgetreide. (c) proplanta
Die Kommission „Markt-Qualität Getreide“ von swiss granum beschloss an ihrer Sitzung vom 27. Juni 2019 die Ernterichtpreise für Brotgetreide 2019.

Die letztjährigen Ernterichtpreise werden beibehalten. Dieser Entscheid ist Ausdruck der sehr guten Zusammenarbeit aller Marktpartner der Wertschöpfungskette. Gleichzeitig ist er auch das Bekenntnis aller Marktpartner zu Stabilität für die einheimische Produktion und Verarbeitung von Brotgetreide.

Zusammen mit den Übernahmebedingungen von swiss granum bilden die Preise die Grundlage für die erfolgreiche Vermarktung der diesjährigen Ernte. Die Richtpreise für Futtergetreide und Eiweisspflanzen der Ernte 2019 wurden bereits im März bestimmt.
Richtpreise für Brotgetreide der Ernte 2019Bild vergrößern
Richtpreise für Brotgetreide der Ernte 2019
swissgranum
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agricola pro agricolas schrieb am 30.06.2019 08:44 Uhrzustimmen(20) widersprechen(4)
...Und das direkt vor unserer Haustüre.

Wir deutschen Erzeuger würden bereits ein euphorisches Halleluja erklingen lassen, billigte man uns seitens unserer „Partner der Landwirtschaft“ nur gerade einmal die Hälfte zu.

In der Schweiz sind die Lebenshaltungskosten im Mittel um ca. ein Drittel teurer; dieser Umstand korreliert allerdings trotzdem kaum mit den gigantischen Preisdifferenzen Schweiz/EU im Getreidesektor, wie oben dargestellt.

Sind damit nicht augenscheinlich die Schweizer Berufskollegen seitens der Bürger auch weitaus mehr gewertschätzt oder fürchtet man dort schlichtweg den neuerlichen Einsatz bäuerlicher Hellebarden!? ;-)

Wie geht es an, dass eine Nahrungsmittelversorgung bei solchen „ungerecht hohen“ Getreidepreisen in dem in Rede stehenden Nachbarland überhaupt noch sicherzustellen ist!? In Deutschland jedenfalls verhungern die Bauern zusehends am langen Arm; selbst wenn wir z.B. die Braugerste gegenwärtig nahezu schon verschenken, wird der Bierpreis auf dem Münchner Oktoberfest -schon frühzeitig im Vorfeld werden die Theresienwiesen-Besucher darauf medial unumwunden eingestimmt- einer bestens geübten Tradition folgend, „MASSVOLL(!) erhöht!!! - Eine Dezitonne Braugerste reicht im gegenüberstellenden Vergleich dem Erzeuger selbst kaum mehr für 2 Mass Bier auf diesem weltgrößten Volksfest. DAS also ist Ausdruck „höchster Wertschätzung“ für den deutschen/europäischen Bauern!?

Unser Münchner im Himmel möchte seinen Biernachschub tatsächlich mit nur immer noch billigeren Ingredienzen gewährleistet wissen. Kein Wunder also, wenn der Engelsbote Aloisius wohl deshalb im Münchner Hofbräuhaus fröhlich feiernd grandios versackt, den Weg zur Bayerischen Staatsregierung hernach in wichtiger Mission nicht mehr gefunden hat, weshalb Verkehrsminister Scheuer zusammen mit seinem Parteikollegen, dem in Bayern verbliebenen Dobrindt jetzt bitterlich ihrer Maut hinterherweinen dürfen! - Welch‘ himmelschreiendes Missgeschick! ;-)

In der Schweiz wäre DAS nicht passiert!

Aber Spass beiseite, selbst wenn die Ausbreitung der braunen Felder ähnlich rasant voranschreitet wie im Vorjahr, alles förmlichst „verdorrt“ -großflächig sind die nutzbaren Feldkapazitäten auf unter 40% in den obersten 20-30 cm abgesunken, wobei der Unterboden deutschland-/europaweit förmlichst ausgetrocknet geblieben ist, DER GRANDIOSE UNTERSCHIED sogar noch zum Dürrejahr 2018, was bislang niemand thematisiert, worauf NIEMAND hinweist- wird man unsere Erzeugerpreise vollkommen schmerzbefreit dennoch rigoros auf „Papier-Rekordertragsniveau“ herunterbrechen.

Die deutschen/europäischen Bauern brauchen wirklich keine Feinde, wenn man sich auf solche „Freunde/Partner“ verlassen können muss.
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