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13.03.2007 | 14:56 | Fleischwirtschaft 

EU hält Moskaus Fleisch-Embargo gegen Polen für übertrieben

BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Europäische Kommission hält es weiterhin für nicht gerechtfertigt, dass Russland keine Fleischimporte aus Polen zulässt.

Fleisch
(c) proplanta
Daran änderten auch die Mängel nichts, die russische Inspektoren bei ihrer jüngsten Begutachtung von Fleisch- und Geflügelprodukten in Polen festgestellt hätten, sagte der Sprecher von EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou am Dienstag. Die Beanstandungen seien aus Sicht der Kommission nicht gravierend und nicht im System der Lebensmittel-verarbeitung begründet, fügte er hinzu.

Veterinärexperten der EU und der russischen Behörden diskutierten die Ergebnisse der Inspektionen derzeit in Mokau, sagte der Sprecher weiter. Die Gespräche seien bisher "sehr technisch" gewesen. Das kürzlich von Moskau angedrohte Verbot von Fleischimporten aus der gesamten EU sei nicht besprochen worden.

Die russischen Lebensmittelaufsichtsbehörde verlangt, dass die EU bis zum 31. März Pläne zur besseren Qualitätskontrolle vorlegt und begründet das mit mehreren Fällen von Fisch- und Fleischlieferungen aus EU-Staaten im Jahr 2006, die nicht den Qualitätsstandards entsprochen hätten.

Fleischlieferungen aus Polen werden von Moskau seit Ende 2005 wegen hygienischer Bedenken blockiert. Der Konflikt verhindert den Start der Verhandlungen über ein neues Partnerschafts- und Kooperationsabkommen der EU mit Russland. DJG/frh/hab

Dow Jones Newswires
March 13, 2007 07:52 ET (11:52 GMT)
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