Jeder Europäer sollte traditionelle wie neue Medien für seine Kommunikation nutzen und Medieninhalte schaffen können. Denn sollte die Fähigkeit im Umgang mit neuen Medien nicht gestärkt werden, laufen Europäer Gefahr, die Vorteile der heutigen High-tech-Informationsgesellschaft ungenutzt zu lassen. Aus diesem Grund hat die
EU-Kommission entsprechende politische Leitlinien zur Schaffung von Medienkompetenz vorgelegt. EU-Medienkommissarin Viviane Reding sagte: "Für Menschen, die die neuen Medien, etwa soziale Netze oder das digitale Fernsehen, nicht nutzen können, wird es schwierig, mit der Welt draußen zu interagieren und an ihr teilzuhaben. Wir müssen darauf achten, dass jeder über Medienkompetenz verfügt und keiner ausgeschlossen wird."
Die Art und Weise, wie wir Medien nutzen, verändert sich. Das Informationsangebot ist enorm und verlangt von uns mehr, als lesen, schreiben und mit einem Computer umgehen zu können. Die Kommission fordert daher die EU-Länder und die Medienbranche auf, sich stärker bewusst zu machen, welche Fülle von Medienbotschaften Menschen bewältigen müssen, von der Werbung über Filme bis hin zu Online-Inhalten. Damit sie an der heutigen Informationsgesellschaft mitwirken können, müssen die Menschen verstehen, wie die verschiedenen Medien, alte und neue, funktionieren.
Deshalb hat die Europäische Kommission politische Leitlinien verabschiedet, mit der die EU-Länder und die Branche aufgefordert werden, die Medienkompetenz in ganz Europa durch Maßnahmen zu fördern. Menschen, die Medien nutzen, müssen sich auch der Risiken bewusst sein, die mit der Weitergabe ihrer persönlichen Daten verbunden sind. Je besser sie mit diesen Technologien umgehen können und je mehr sie darüber wissen, wie Online-Werbung funktioniert, umso besser können sie ihre Privatsphäre schützen. Menschen mit größerer Medienkompetenz sind auch stärker an ihrem kulturellen Erbe und neuesten europäischen kulturellen Arbeiten interessiert. (PD)