Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
20.04.2008 | 01:39 | GfK Online Shopping Survey 

Ebay und Amazon – beliebteste Shopping Sites

Wiesbaden - Erstmals hat der GfK Online Shopping Survey (OSS) die beliebtesten Einkaufsseiten im Internet ermittelt.

Beliebteste Shopping Sites
(c) ebay
In dieser Studie werden Ebay und Amazon mit großem Vorsprung als favorisierte Shopping Sites genannt. Besonders wichtig ist dem Online-Käufer dabei, dass er die Ware auf einfache Art und Weise bestellen kann. Der aktuelle GfK Online Shopping Survey hat erstmals erhoben, welche Shopping Sites die Befragten persönlich bevorzugen. Ebay (26 Prozent) und Amazon (22 Prozent) schneiden dabei am besten ab. Ebay und Amazon können schon mit Abstand die meisten Online-Käufer an sich binden. Ihre herausgehobene Marktstellung gegenüber dem Wettbewerb ist bei dem wichtigen Kriterium der persönlich besten Shopping Site jedoch noch ausgeprägter.

Die Studie hat weiterhin untersucht, welches aus Kundensicht die wichtigsten Kriterien sind, und wie die favorisierte Site im Vergleich mit der Konkurrenz abschneidet. Demnach ist ein einfacher Bestellvorgang für die Online-Kunden entscheidend. Nach Meinung von 81 Prozent der Online-Käufer ist der persönliche Favorit hierbei dem Wettbewerb überlegen. Ähnlich relevant sind eine breite Angebotspalette sowie eine große Produktauswahl (78 Prozent). Im Vergleich dazu von geringerer Bedeutung sind hingegen die zügige Beantwortung von Anfragen (65 Prozent), die Bewertung durch andere Käufer (61 Prozent) sowie die Rückabwicklung von Retouren (50 Prozent).

Aus der Abfolge wird deutlich, dass Kriterien, die das Warenangebot betreffen, bei den Kunden insgesamt stärker zählen als Kriterien, die den Service rund um die Abwicklung betreffen. Die klassischen deutschen Versandhandelshäuser und ihre Shopping Sites (Baur.de, Neckermann.de, Otto.de, Quelle.de und Schwab.de) müssen diese Tatsache insbesondere im Hinblick auf die problemlose Abwicklung von Retouren differenziert betrachten. Sie genießen in dieser Disziplin weit überdurchschnittliche Kompetenz, sind hier sogar für 81 Prozent der Online-Käufer besser als die Konkurrenz. Für die Stellung einer Shopping Site ist dieses Kriterium jedoch aus Sicht der Kunden weniger relevant und die Shopping Sites der Versandhandelshäuser  schaffen es in Folge dessen seltener in die persönliche Favoritenposition der Kunden.


Marktdynamik weiterhin hoch

Zum Ende letzten Jahres haben 56 Prozent der 55 Millionen Deutschen im Alter zwischen 14 und 69 Jahren im Internet eingekauft. Das entspricht einer Steigerung von 8,4 Prozent im Vergleich zu 2006. Stärker war die prozentuale Zunahme mit 15,8 Prozent nur im Jahr 2003. Seit der GfK Online Shopping Survey im Jahr 2002 zum ersten Mal erhoben wurde, konnte der Internethandel eine jährliche Steigerungsrate von durchschnittlich 9 Prozent verzeichnen. Die Marktdynamik bleibt weiterhin auf hohem Niveau.

Die populärsten Produktgruppen nach Online-Käufern stellen nach wie vor Bücher (12 Millionen), Bekleidung (11,5 Millionen) sowie Veranstaltungstickets (9,4 Millionen) dar. Neben Bekleidung (+ 1,2 Millionen) konnten auch Medikamente (+ 1,2 Millionen), Sportartikel und -geräte (+ 1,1 Millionen) sowie Computersoftware und -spiele (+ 1,0 Millionen) einen Zuwachs von mindestens einer Million Online-Käufer verbuchen. (GfK)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Amazon muss falsche Produktbezeichnungen von sich aus löschen

  Kommentierte Artikel

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte