In der Infothek unter
www.pik-potsdam.de sind für mehr als 4.000 Schutzgebiete Grafiken und Tabellen dazu abrufbar.
Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) haben Kennwerte des bisherigen regionalen Klimas zusammengetragen und jeweils zwei Zukunftsszenarien entwickelt: das trockenste und das regenreichste.
«Wir können natürlich nicht punktgenau sagen, wie sich das Klima entwickelt, aber wir zeigen die mögliche Spannbreite auf», sagte Katrin Vohland am Dienstag. Sie koordiniert das Projekt «Schutzgebiete Deutschlands im Klimawandel - Risiken und Handlungsoptionen» am PIK. Mit Hilfe der Seite sollen die Menschen ein Gefühl für das Klima bekommen sowie Anhaltspunkte, wie sie sich auf mögliche Veränderungen einstellen können, erläuterte Vohland. «Es ist noch nicht klar, ob es mehr oder weniger regnen wird. Sicher ist aber, dass es wärmer wird und dadurch das Wasser knapper.»
Auf den Internetseiten kann der Nutzer zunächst ein Bundesland auswählen, um dann in einen Landkreis und ein Schutzgebiet zu navigieren. Der direkte Link zur Datenbank lautet
www.pik-potsdam.de/infothek/klimawandel-und-schutzgebiete. In den Klimadiagrammen sind durchschnittliche Jahresverläufe von Temperatur und Niederschlägen zu sehen sowie Wasserbilanzen für Monate oder Jahre.
In zahlreichen Gebieten Brandenburgs wie etwa am Sacrower See könnte es demnach deutlich trockener werden. Bis zur Mitte dieses Jahrhunderts rechnen die Forscher für das Bundesgebiet mit einer Erwärmung um etwa 2,1 Grad Celsius über das vorindustrielle Niveau.
Auch in den Schutzgebieten werde die Temperatur in ähnlichem Maße steigen. (dpa)