Wie der Rundfunksender SR am Dienstag berichtete, erlegten Jäger im Bezirk Västmanland schon wenige Stunden nach Beginn der einmonatigen Jagdsaison das erste von 110 zum Abschuss freigegebenen Tieren.
Die Erlaubnis zur Jagd auf die relativ kleinen Raubtiere wird von Tier- und Naturschützern in Schweden ebenso abgelehnt wie die Wolfsjagd, bei denen 20 von alles in allem 200 Tieren erlegt werden durften. Zur Luchsjagd haben sich 10.000 Freizeitjäger angemeldet.
Nach offiziellen Bestandsschätzungen leben etwa 1.250 Luchse in Schweden. Die Behörden hatten die letztjährige Quote von 209 Tieren für 2011 wegen wieder gefallener Bestandszahlen nach einer Rekordzahl von 2.000 vor einigen Jahren deutlich heruntergesetzt.
Ebenso wie bei den Wölfen verlangen Bauern in betroffenen Bezirken sowie Schwedens einflussreiche Jägerverbände deutlich höhere Jagdquoten. Sie begründen dies unter anderem damit, dass die Luchse Rentiere, Rotwild und
Haustiere anfallen. (dpa)