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26.03.2009 | 18:49 | Berufswettbewerb 

Wer ist der beste Nachwuchsbauer in Niedersachsen?

Hannover - Die nächste Hürde auf dem Weg zum Bundesentscheid ist genommen.

Bester Nachwuchsbauer
(c) proplanta
Am vergangenen Donnerstag trafen sich die besten knapp 120 niedersächsischen Auszubildenden der Landwirtschaft, die sich zum Gebietsentscheid des Berufswettbewerbes unter dem Motto "Grüne Berufe sind voller Leben - Wir fürs Land" qualifiziert hatten. Austragungsorte dieser Veranstaltung der niedersächsischen Landjugend waren die Albrecht-Thaer-Schule in Celle und die Berufsbildende Schule am Museumsdorf in Cloppenburg.

Die Anforderungen an die Jugendlichen waren in fünf Bereiche gegliedert und nach Angaben des Landvolk Pressedienstes sehr vielfältig. Zuerst stand der theoretische Teil auf dem Plan, es mussten Fragen zum Allgemeinwissen, besonders zu Politik und Umweltschutz, wie auch zur Berufstheorie beantwortet werden. Hier war das Grundwissen der Junglandwirte zu Tierhaltung und Pflanzenproduktion gefragt. Die Arbeit mit dem Computer ist inzwischen auch für die Landwirte selbstverständlich. In einer fachbezogenen Internetrecherche zu einem vorgegebenen Thema konnten die Berufsschüler den professionellen Umgang mit den neuen Medien unter Beweis stellen.

Auch wenn die Landwirte hohes Ansehen in der Öffentlichkeit genießen, sie sind häufig auf das Verständnis ihrer Mitbürger angewiesen und müssen sich positiv darstellen. Die Schüler hatten zu Hause eine Präsentation vorbereitet, die sie einer Jury vorstellen mussten. Dabei konnten sie zwischen zwei Themen wählen: "Was leistet die Landwirtschaft für unsere Gesellschaft?" oder: "Wie können sich Landwirte auf Dauer in die Dorfgemeinschaft einbringen?"

Doch auch praktische Tätigkeiten kamen nicht zu kurz, schließlich können Landwirte im Alltag viel Geld sparen, wenn sie handwerkliche Tätigkeiten selbst durchführen. In Celle war eine Werkzeugkiste aus Holz zu bauen, in Cloppenburg mussten die Teilnehmer Metallarbeiten an einem Pflug vornehmen. Die letzte Herausforderung war eine Bestimmungsaufgabe, sechs verschiedene Dünger-Arten, drei Futtermittel, vier Werkzeuge und sechs Gehölze waren zu erkennen und zu benennen.

In den Siegerehrungen wurden die zwölf, beziehungsweise 14 besten Teilnehmer aus Celle und Cloppenburg mit Sachpreisen und Urkunden geehrt. Sie dürfen am 21. April beim Landesentscheid in der Deula in Westerstede gegeneinander antreten. Die dortigen Gewinner nehmen an einem Entscheid auf Bundesebene teil, dieser findet in diesem Jahr am 25. und 26. Mai in Nienburg statt. Parallel messen sich dort dann auch die jeweils Besten aus den Ausbildungsgängen Hauswirtschaft, Forstwirtschaft sowie die Landwirte, die sich in einer Fortbildungsmaßnahme befinden. (LPD)
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