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03.01.2012 | 06:07 | Pegelstand 

Wasser steigt an Rhein und Sieg - kein Hochwasser

Mainz - Der Regen lässt die Pegel an Rhein, Sieg und Mosel steigen. Am Montag bestand aber keine Hochwassergefahr in Rheinland-Pfalz.

Pegelstand
Der Scheitel der kleinen Hochwasserwelle aus dem Oberrhein werde am Mittelrhein für Mitte der Woche erwartet, teilte das Hochwassermeldezentrum Rhein am Montag in Mainz mit. Mit kritischen Wasserständen werde an der Strecke aber nicht gerechnet.

In Mainz prognostizierte die Behörde für Mittwoch einen Wasserstand von etwa 4,50 Meter. Im Jahr 1988 waren es schon einmal 7,70 Meter.

An der Sieg wurden in Weidenau und Betzdorf die Meldemarken überschritten. In Betzdorf lag der Pegel der Sieg am Montagvormittag bei 2,18 Meter - kein Vergleich allerdings zu 1984 mit 5,10 Meter.

Die Pegel sollten zunächst fallen, sie könnten aber bei weiterem Regen in den kommenden Tagen wieder steigen.

In Trier stand das Wasser am Montag mit knapp fünf Metern fast zwei Meter über dem durchschnittlichen Jahreswert von drei Metern, sagte der Leiter des Schifffahrtsbüros beim Wasser- und Schifffahrtsamt Trier, Klaus Kürten. Dies sei aber noch kein Hochwasser. Für die Schifffahrt gebe es keine Probleme.

Wenn der Regen laut Prognose anhalte, könne es zum Ende der Woche aber noch Hochwasser geben. Ab einem Wasserstand von 6,95 Metern am Pegel Trier wird die Schifffahrt eingestellt.

Seit Neujahr setzt sich eine neue Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft mit Sitz in Worms für einen besseren Hochwasserschutz und mehr Wasserqualität rund um den Rhein ein. Die Flussgebietsgemeinschaft Rhein (FGG Rhein) soll gemeinsame Positionen zum Hochwasser- und Gewässerschutz sowie zum Schutz des Trinkwassers erarbeiten. Derzeit laufen die Vorbereitungen in Worms.

Der Jahresauftakt war nicht nur nass, sondern auch sehr mild: Deutschlands wärmste Region am Neujahrstag war das nördliche Rheinland-Pfalz. In Andernach und Bad Neuenahr kletterte das Thermometer auf je 14,2 Grad. Das sei ein Neujahrs-Temperaturrekord für die Region, sagte Meteorologe Christoph Hartmann vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Der bisherige Neujahrs-Höchstwert für Bad Neuenahr war 2007 mit 13,4 Grad registriert worden. (dpa/lrs)
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