Wie das Landesamt für Umwelt und Geologie am Montag berichtete, wurde am Sontag bereits an der Messstation Wiesbaden-Süd eine Konzentration von mehr als 180 Mikrogramm überschritten.
Dies ist der Wert, bei dem die Behörde Ozon-Empfindlichen rät, Aktivitäten im Freien zu vermeiden oder zumindest stark zu reduzieren. Ab der Alarmschwelle 240 Mikrogramm gilt die Empfehlung für alle Bevölkerungsgruppen. Bei der letzten
Hitzewelle Anfang Juli wurde dieser Wert mehrfach im Land überschritten.
Hohe Ozonwerte - Behörde rät zum Auto-Verzicht
Wegen hoher Ozonwerte rät die Berliner Umweltverwaltung vom Autofahren ab. Bei heißem Sommerwetter - in Berlin wurden am Dienstag Werte bis zu 33 Grad erwartet - seien Abgase eine wesentliche Ursache der Ozonbildung, teilte die Behörde mit. Verantwortlich seien auch andere Verbrennungsmotoren, etwa von Rasenmähern und Motorbooten.
Seit dem Wochenende wurden im Stadtgebiet Ozonkonzentrationen um 180 Mikrogramm pro Kubikmeter verzeichnet, hieß es bei den Wetterbeobachtern am FU-Institut für Meteorologie. Von dieser Menge an sollen empfindliche Menschen vorsorglich etwa anstrengenden Sport im Freien vermeiden. Sonst drohten Kopfschmerzen. Sobald das Wetter Abkühlung bringt, gehen die Ozonwerte wieder zurück. (dpa/lhe)