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04.12.2014 | 06:29 | Wetteraufzeichnungen 

2014 könnte heißestes Jahr werden

Lima / Genf - Das Jahr 2014 könnte vor allem wegen der starken Aufheizung der Meeresoberflächen das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden.

Wärmstes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn
Die globale Erwärumung schreitet voran. 2014 könnte sogar einen Rekord brechen. Umweltschützer hoffen auf einen «Hallo-Wach»-Effekt für die Weltklimakonferenz in Lima. (c) proplanta
Wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Mittwoch am Rande der UN-Klimakonferenz in Lima mitteilte, lag die durchschnittliche Lufttemperatur über Land und Meeren von Januar bis Oktober um 0,57 Grad Celsius über dem Mittel von 14 Grad der entsprechenden Zeitperiode von 1961-1990.

Bestätige sich die Tendenz im November und Dezember, werde 2014 das heißeste Jahr - noch vor 2010, 2005 und 1998. Dies unterstreiche den langanhaltenden Erwärmungstrend. «Es gibt keinen Stillstand bei der globalen Erwärmung», warnte WMO-Generalsekretär Michel Jarraud. Die Erde gehe auch angesichts der Treibhausgas-Emissionen auf Rekordniveau auf eine unsicherere und ungastlichere Zukunft zu.

Die ersten zehn Monate 2014 waren laut WMO auch 0,9 Grad wärmer als der Durchschnitt dieser Zeitperiode in den Jahren 2003 bis 2014. In Deutschland kann 2014 nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes ebenfalls ein Wärme-Rekordjahr werden.

Die Entwicklungsorganisation Oxfam äußerte die Hoffnung, dass der WMO-Bericht auf die Verhandlungen in Lima ausstrahle und «die schläfrigen Diskussionen in Gang bringt».

«Von Tacloban (Philippinen) bis New York - die ärmsten Menschen der Welt tragen bereits die erdrückende Last des Klima-Wandels», sagte Oxfam-Klimaexpertin Kelly Dent in Lima. Extremes und unvorhersehbares Wetter erschwere schon heute den Zugang zu Nahrungsmitteln und Trinkwasser. (dpa)
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